ADA, XRP stürzen ab
Krypto-Markt zittert vor Powell-Rede beim FOMC-Meeting!
Münzwurf beim Zinsentscheid am 7. Mai. Wird Jerome Powell die Märkte beruhigen oder einen neuen Kurssturz auslösen? Der Krypto-Markt reagiert vorab rot.
- Märkte unter Druck vor FOMC-Meeting am 7. Mai.
- XRP und Cardano verlieren stark, Ethereum schwächelt.
- Zinspause erwartet, Powells Worte könnten entscheidend sein.
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Die Kryptomärkte stehen am Dienstag deutlich unter Druck. Während Investoren auf das richtungsweisende FOMC-Meeting am 7. Mai blicken, geraten Cardano (ADA) und XRP besonders stark unter Verkaufsdruck. Beide Coins verzeichneten Verluste von 3 Prozent, während auch andere Top-Coins wie Ethereum (ETH) (-1 Prozent) oder Dogecoin (DOGE) (-2 Prozent) schwächeln. Lediglich BNB konnte mit einem Plus von 0,9 Prozent gegen den Trend schwimmen (Stand: Dienstag, 12:30 Uhr MESZ).
Der breiter gefasste CoinDesk 20 Index (CD20), der die liquidesten und größten Kryptowährungen abbildet, rutschte um über 1,8 Prozent ab.
Ripple unter Druck
Ripple’s XRP verharrt aktuell in einem engen Handelsbereich zwischen 2,03 und 2,30 US-Dollar – ein Muster, das sich bereits seit Wochen zeigt. Die Netzwerkaktivität lässt deutlich nach. Die Zahl der täglich aktiven Adressen im XRP-Ledger ist laut Santiment-Daten auf durchschnittlich 40.000 gefallen – der niedrigste Stand seit November 2024. Noch im März lag dieser Wert bei über 300.000, mit einem Peak von über 612.000 am 19. März. Auch die Zahl großer Transaktionen über 100.000 US-Dollar ist rückläufig – von mehr als 1.500 pro Tag auf aktuell rund 1.000.
Für einen Lichtblick sorgt jedoch die Entwicklerseite. In den vergangenen 30 Tagen stieg die Entwickleraktivität im XRP-Ökosystem um 196 Prozent. Am 5. Mai wurden mit Vaultro Finance (ein tokenisierter Indexfonds) und XpFinance (eine dezentrale Kreditplattform) zwei neue Protokolle vorgestellt. Darüber hinaus könnte Ripple mit der Übernahme des Prime-Brokers Hidden Road das Interesse institutioneller Investoren neu entfachen.
Warten auf Powell: Zinspause erwartet, Worte entscheiden über Richtung
Im Fokus der Anleger steht diese Woche jedoch besonders die US-Notenbank Fed. Das FOMC-Meeting wird voraussichtlich keine weitere Zinserhöhung bringen – dennoch könnte die Rede von Fed-Chef Jerome Powell den Ausschlag für die nächste Marktrichtung geben.
"Wir rechnen nicht mit großen Kursbewegungen direkt durch die Entscheidung. Es ist ein Münzwurf, in welche Richtung es geht. Die Hinweise auf das künftige Wirtschaftswachstum und der Umgang mit Handelszöllen dürften entscheidender sein", so Augustine Fan, Head of Insights bei SignalPlus.
Autor: Pascal Grunow, wallstreetONLINE Redaktion

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