Starke Quartalszahlen
Hensoldt startet mit Rekord-Aufträgen ins Jahr – Aktie schießt hoch!
Hensoldt startet durch! Eurofighter-Radaraufträge und neue Finanzierung treiben den Rüstungskonzern an die Spitze der Branche.
- Hensoldt erzielt Rekordauftragseingang von 701 Mio. €
- Umsatz steigt um 20% auf 395 Mio. €, Optronics stark
- Geopolitik fördert Nachfrage, Ziel 2030: 6 Mrd. € Umsatz
- Report: Zeitenwende! 3 Uranaktien vor der Neubewertung

Der deutsche Rüstungselektronikhersteller Hensoldt ist mit einem beeindruckenden Quartalsbericht ins Geschäftsjahr 2025 gestartet. Dank steigender Verteidigungsausgaben und strategischer Weichenstellungen in Europa konnte das Unternehmen sowohl beim Auftragseingang als auch beim Umsatz neue Höchststände erreichen.
Rekord beim Auftragseingang – Eurofighter-Aufträge beflügeln Geschäft
Mit einem Auftragseingang von 701 Millionen Euro übertrifft Hensoldt den Vorjahreswert von 665 Millionen Euro klar. Wachstumstreiber waren vor allem Vertragserweiterungen für die Eurofighter Mk1-Radare sowie neue Aufträge aus dem Eurofighter Halcon-Programm. Diese Projekte unterstreichen Hensoldts strategische Bedeutung für europäische Verteidigungsinitiativen.
Der daraus resultierende Auftragsbestand steigt auf den Rekordwert von 6,93 Milliarden Euro – ein Zuwachs von 4,3 Prozent gegenüber dem Jahresende 2024 und 18 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die starke Auftragslage verschafft dem Unternehmen laut CFO Christian Ladurner eine "hervorragende Visibilität für die künftige Geschäftsentwicklung".
Umsatz legt deutlich zu – Optronics-Segment als Umsatztreiber
Auch auf der Umsatzseite zeigt die Kurve nach oben: Mit 395 Millionen Euro liegt Hensoldt 20 Prozent über dem Umsatz des ersten Quartals 2024 (329 Millionen Euro). Insbesondere das Segment Optronics entwickelte sich stark, mit einem Umsatzplus von 34 Prozent. Die Integration der ESG-Gruppe trug ebenfalls zu den Zuwächsen bei.
Die Profitabilität zeigte sich leicht rückläufig: Das bereinigte Ebitda lag bei 30 Millionen Euro nach 33 Millionen Euro im Vorjahr. Dennoch zeigen sich CEO Oliver Dörre und CFO Ladurner optimistisch angesichts der stabilen Wachstumsbasis.
Geopolitik treibt Nachfrage – Hensoldt investiert in Kapazitäten
Vor dem Hintergrund geopolitischer Spannungen – insbesondere durch den anhaltenden Krieg in der Ukraine sowie eskalierende Konflikte im Nahen Osten – steigen weltweit die Verteidigungsbudgets. CEO Dörre verweist auf zunehmenden Druck der USA auf NATO-Partner, ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen, was sich positiv auf die europäische Nachfrage nach militärischen Hochtechnologielösungen auswirkt.
"Wir haben in Digitalisierung, Lieferketten und Infrastruktur investiert und können nun als strategischer Partner bei künftigen Beschaffungsprogrammen auftreten", so Dörre. Das Umsatzziel für 2030 wurde von fünf auf sechs Milliarden Euro angehoben.
Ausblick 2025: Zuversicht und Wachstumsambitionen
Die Prognose für das Gesamtjahr 2025 bleibt bestehen. Hensoldt erwartet einen Umsatz von 2,5 bis 2,6 Milliarden Euro, ein Book-to-Bill-Verhältnis von rund 1,2x sowie eine bereinigte EBITDA-Marge von rund 18 Prozent. Das Unternehmen sieht sich bestens gerüstet, um von den anhaltenden sicherheitspolitischen Entwicklungen in Europa zu profitieren.
Aktienreaktion
Die Hensoldt-Aktie notiert aktuell 5,8 Prozent im Minus bei 74 Euro (Stand: Mittwoch, 9:30 Uhr MESZ). Die langfristige Performance zeigt sich auch beeindruckend. In den letzten drei Monaten legte das Papier um mehr als 85 Prozent zu, auf Sicht von drei Jahren sogar um satte 187 Prozent. Damit bleibt Hensoldt einer der klaren Gewinner der sicherheitspolitischen Zeitenwende in Europa.
Autor: Pascal Grunow, wallstreetONLINE Redaktion

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