Trump: "Sie sollten jetzt besser Aktien kaufen" – Märkte feiern Trade Deal!

Nach der Einigung zwischen den USA und Großbritannien auf ein erstes Handelsabkommen seit dem Zollschock im April haben die Märkte deutlich zugelegt. Die US-Börsen verzeichneten am Donnerstag den zweiten Tag in Folge Gewinne: Der S&P 500 und der Dow Jones stiegen jeweils um 0,6 Prozent, der Nasdaq legte sogar um 1,1 Prozent zu. Auch Europas Märkte starteten am Freitag freundlich: Der DAX erreichte mit über 23.500 Punkten ein neues Allzeithoch, nachdem er im April noch massiv eingebrochen war.

"Sie sollten jetzt besser Aktien kaufen", sagte US-Präsident Donald Trump am Donnerstag im Oval Office. Er sprach von einem Abkommen, das „das erste von vielen“ sei und prophezeite: "Die Wirtschaft wird wie eine Rakete sein, die senkrecht nach oben schießt."

Tatsächlich sehen viele Anleger das Abkommen als Signal für eine Deeskalation im Handelskonflikt. Es sieht unter anderem niedrigere US-Zölle auf britische Autos sowie Stahl- und Aluminiumimporte vor. Im Gegenzug wird Großbritannien mehr US-Rindfleisch und Ethanol abnehmen und Zölle auf 2.500 US-Produkte senken.

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Doch nicht alle zeigten sich begeistert. "Was wir heute gehört haben, ist für die meisten britischen Importe nur Lärm. Es betrifft nicht die Mehrheit der Produkte", kommentierte Andy Abbott, CEO der Atlantic Container Line. Auch der britische FTSE 100 reagierte verhalten und schloss den Donnerstagshandel im Minus.

Kritik kam zudem vom US-Automobilverband AAPC: "Wir sind enttäuscht, dass die Regierung Großbritannien Vorrang vor unseren nordamerikanischen Partnern eingeräumt hat", sagte Präsident Matt Blunt. Er warnte, britische Fahrzeuge könnten nun günstiger in die USA kommen als solche aus Mexiko oder Kanada – trotz höherem US-Anteil.

Trotz dieser Kritik treibt die Hoffnung auf weitere Deals die Märkte. Auch Bitcoin und Öl verteuerten sich. Der EuroStoxx 50 liegt nur knapp unter seinem Rekordhoch, und der MDAX nähert sich der Marke von 30.000 Punkten. Die Hoffnung: Trump könnte in Gesprächen mit China am Wochenende den nächsten Deal folgen lassen – und damit seinem Ruf als "Deal-Maker" gerecht werden.

Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion

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