Wer braucht schon Meta?

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    Meta-Konkurrent Pinterest elektrisiert Anleger, Aktie geht steil

    Der Social-Media-Plattformbetreiber Pinterest hat am Donnerstagabend ein sehr starkes Quartalsergebnis vorgelegt. Die Aktie kann daraufhin über 15 Prozent zulegen.

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    Wer braucht schon Meta? - Meta-Konkurrent Pinterest elektrisiert Anleger, Aktie geht steil

    Meta Platforms konnte Anlegerinnen und Anleger bereits in der vergangenen Woche mit zufriedenstellenden Quartalszahlen überzeugen. Umsatz- und Gewinnwachstum sind weiter hoch und fielen über den Erwartungen aus, allerdings verhinderten die noch immer hohen Investitionskosten auch für die umstrittene Realty-Labs-Sparte höhere Kursgewinne in der Aktie, die sich in Redaktion auf den Ergebnisbericht um 4,2 Prozent steigern konnte.

    Wirkliche Begeisterung zu entfachen weiß vor dem Wochenende hingegen Mitbewerber Pinterest. Der hat am Donnerstagabend sehr starke Zahlen präsentiert und einen starken Ausblick auf das kommende Quartal präsentiert. Die Aktie steht am Freitag vor deutlich zweistelligen Kursgewinnen.

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    Dank hohem User-Wachstum: Umsatz steigt kräftig

    Gegenüber dem Vorjahr kletterten die Erlöse des Plattformanbieters um 15,5 Prozent auf rund 855 Millionen US-Dollar. Damit konnten die Erwartungen um etwa 9 Millionen US-Dollar geschlagen werden. Das Wachstum ist vor allem auf eine hohe Zahl an Neumitgliedern zurückzuführen. Pinterest erzielte einen Anstieg der monatlich aktiven User (MAU) um 10 Prozent auf insgesamt 570 Millionen.

    Auch beim Gewinn schnitt das Unternehmen besser ab als erwartet. Pro Aktie wurde ein nach standardisierter Rechnungslegung (GAAP) erhobener Gewinn von 0,01 US-Dollar erzielt. Zur Überraschung der Experten gelang Pinterest somit der Vorzeichenwechsel, diese hatten vorab auf einen Fehlbetrag von -0,01 US-Dollar je Anteilsschein getippt.

    Vorzeichenwechsel beim Ertrag

    Insgesamt belief sich der Nettoertrag in den vergangenen drei Monaten auf 8,9 Millionen US-Dollar. Vor einem Jahr hatte der Konzern noch Verluste in Höhe von 24,8 Millionen US-Dollar erwirtschaftet.

    Zur Verbesserung des Betriebsergebnisses hat neben dem User-Wachstum beigetragen, dass der pro User durchschnittlich erzielte Umsatz (ARPU) um 4,1 Prozent auf 1,52 US-Dollar gesteigert werden konnte. Dabei bleibt der nordamerikanische Markt der für das Unternehmen wichtigste: Hier kletterte der ARPU im Vorjahresvergleich um 8,1 Prozent auf 6,54 US-Dollar.

    KI soll für weiteres Wachstum sorgen

    Für das kommende Quartal stellte das Unternehmen einen Umsatz von 960 bis 980 Millionen US-Dollar in Aussicht, was einen Anstieg um 12 bis 15 Prozent bedeuten würde. Der bereinigte EBITDA-Ertrag soll sich auf 217 bis 237 Millionen US-Dollar belaufen. Im Jahr zuvor hatte er bei lediglich 113 Millionen US-Dollar gelegen. Das zeigt, dass Pinterest bei der Profitabilität große Fortschritte macht.

    Dabei will das Unternehmen verstärkt auch auf Künstliche Intelligenz setzen: "Unsere KI-Fortschritte helfen unseren Usern Maßnahmen zu ergreifen und bewusstere Konsumentscheidungen zu treffen. Wir verbessern die Performance unserer Werbekunden und gewinnen Marktanteile, was uns eine solide Grundlage für langfristiges und nachhaltiges Wachstum verschafft", so CEO Bill Ready.

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    Aktie mit zweistelligem Kursaufschlag

    Vom Enthusiasmus des Vorstandschefs und den guten Zahlen haben sich Anlegerinnen und Anleger bereits in der US-Nachbörse anstecken lassen, die Aktie legte zeitweise um mehr als 16 Prozent zu.

    Zwar entschieden sich einige Investoren angesichts der schon in den vergangenen Tagen steilen Rallye zu einigen Gewinnmitnahmen, Pinterest konnte in der US-Vorbörse aber ein Plus von 12 Prozent und damit den Sprung über die im April aufgegebene 50-Tage-Linie verteidigen. Nun gilt es als nächste Hürde die 200-Tage-Linie bei 31,52 US-Dollar zu überwinden.

    Fazit: Günstiger als Meta, Zuschlagen erlaubt!

    Die Ausgangslage hierfür ist angesichts der moderaten Bewertung eine gute. Für 2025 veranschlagen Wall-Street-Experten im Schnitt ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 15,5. Das liegt deutlich unter dem Vielfachen von Meta Platforms, für das Investoren das 23,3-fache der in diesem Jahr erwarteten Gewinne zu bezahlen bereit sind.

    Auch beim Kurs-Gewinn-Wachstumsverhältnis (PEG) schneidet Pinterest deutlich besser ab als der Branchenprimus. Während ein Wert unter 1 als günstig gilt, kommt Meta Platforms auf 1,34. Pinterest hingegen gibt es für ein PEG von 0,55 zu haben. Auch das Wachstum ist hier also günstiger. Anlegerinnen und Anleger sollten schnellstens ein Blick auf das Papier werfen!

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion


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    Verfasst vonRedakteurMax Gross

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