"BYD ist besser"
Tesla: Investor zerlegt Bewertung – US-Pensionsfonds blockt neue Aktienkäufe!
Star-Investor Bill Miller sieht das Markt-Tief als durchschritten – und empfiehlt Amazon. Tesla dagegen hält er für überbewertet und warnt vor Musk. Ein US-Pensionsfonds hat bereits einen Investitionsstopp beschlossen.
- Bill Miller sieht Markt-Tief als überwunden, optimistisch.
- Amazon bleibt Kaufempfehlung, starkes Wachstum erwartet.
- Tesla überbewertet, Pensionsfonds stoppt Investitionen.
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Der legendäre Investor Bill Miller ist der Meinung, dass die Märkte das Gröbste hinter sich haben. "Ich glaube, das Schlimmste für den Markt ist vorbei. Davon bin ich ziemlich überzeugt", schrieb er im Quartalsbrief von Patient Capital Management. Rückgänge von fast 20 Prozent wie im April 2025 seien typisch für einen Wendepunkt, so Miller. "Wenn man 20 Prozent erreicht, hat man so ziemlich alle Szenarien, die die Menschen am Markt beunruhigen, bereits eingepreist."
Amazon sieht er weiterhin als starken Kauf. Er sei "der größte private Eigentümer von Amazon, dessen Nachname nicht Bezos lautet", betont er. AWS, Logistik und der Satellitendienst "Project Kuiper" stünden für langfristige Wachstumschancen. Dass Amazon in diesem Jahr 100 Milliarden US-Dollar in Rechenzentren investiert, zeige, dass die Nachfrage nach KI-Infrastruktur riesig sei.
Ganz anders fällt sein Urteil über Tesla aus. Zwar sei das Unternehmen "unglaublich" und Elon Musk "genial", aber: "Den aktuellen Preis ist es nicht wert." Tesla müsse beim autonomen Fahren und in der KI deutlich nachlegen. BYD biete ähnliche Funktionen in deutlich günstigeren Autos – "ich finde, die Autos von BYD sind einfach besser."
Neben fundamentalen Fragen kommen nun auch politische und Reputationsrisiken hinzu: Ein US-Pensionsfonds in Pennsylvania hat neue Tesla-Investitionen gestoppt – aus Sorge über Musks Rolle in der Trump-Regierung, seine öffentlichen Auftritte und die enttäuschenden Quartalszahlen. Der Gewinn brach zuletzt um 71 Prozent ein, der Umsatz fiel um 9 Prozent. In Kalifornien sank Teslas Marktanteil im E-Auto-Segment von 55 Prozent auf 44 Prozent.
Auch der Fondscontroller kritisierte: "Er hat die Marke Twitter buchstäblich weggeworfen – und jetzt macht er im Grunde dasselbe mit Tesla."
Miller dagegen bleibt bei Bitcoin bullish. Strategy (ehemals MicroStrategy) bezeichnet er als "Bitcoin auf Steroiden". Und: "So ziemlich alles, was man an Bitcoin hält, ist nicht genug." Zudem setzt er auf kleinere Titel wie Clear Secure, die KI-Firma Nebius und das Biotech-Unternehmen Grail – mit Blick auf "gigantisches Potenzial".
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion

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