3 mal die Prognose erhöht!

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    Nicht LVMH oder Kering - Tapestry ist der Luxuskonzern für das Depot!

    Mal abgesehen von wenigen Ausnahmen, wie zum Beispiel Ferrari, läuft es in der europäischen Luxusbranche alles andere als rund. Besonders auf dem chinesischen Markt hakt es. Probleme, über die Tapestry nur lächeln kann!a

    Für Sie zusammengefasst
    3 mal die Prognose erhöht! - Nicht LVMH oder Kering - Tapestry ist der Luxuskonzern für das Depot!

    Tapestry ist ein US-amerikanischer Mode- und Accessoirekonzern mit Sitz in New York City. Das Unternehmen entstand 2017 aus der Umbenennung von Coach Inc., nachdem man begonnen hatte, mehrere Marken unter einem Dach zu vereinen. Tapestry verfolgt seither eine Multi-Brand-Strategie im Premium- und erschwinglichen Luxussegment.


    Markenportfolio und Positionierung
    Coach: Die traditionsreiche Kernmarke mit Fokus auf Lederwaren, Taschen und Accessoires. Coach steht für modernen, amerikanischen Luxus.

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    Kate Spade New York: Eine junge, verspielte Lifestyle-Marke, die besonders bei modebewussten Frauen beliebt ist.

    Tapestry positioniert sich im Spannungsfeld zwischen Luxus und Alltagstauglichkeit – mit Produkten, die modisch, aber nicht abgehoben wirken. Damit spricht der Konzern eine breite, kaufkräftige Zielgruppe an, die sich qualitativ hochwertige Marken leisten möchte, ohne in die Welt von Hermès oder Gucci einzutauchen.

    Strategie und Marktposition

    Das Unternehmen setzt stark auf den Ausbau seiner Direktvertriebskanäle – sowohl stationär als auch digital. Ein Fokus liegt auf internationalem Wachstum, vor allem in China und Südostasien. Die Digitalisierung der Kundenerfahrung, datengestützte Personalisierung und effiziente Lieferketten zählen zu den zentralen Säulen der Konzernstrategie. Die funktioniert ausgezeichnet. Mit den Zahlen zum dritten Quartal, die Anfang Mai veröffentlicht wurden, hat Tapestry zum dritten mal im Geschäftsjahr 2025 die Prognose angehoben.

     

    Tapestry trotzt Luxusflaute – Prognose erneut angehoben

    Die Muttergesellschaft der Marke Coach hat zum dritten Mal im laufenden Geschäftsjahr die Prognose für Umsatz und Gewinn angehoben. Der Grund: Die Nachfrage nach beliebten Handtaschenmodellen wie Tabby, Brooklyn und Empire bleibt vor allem bei jungen Kundinnen in Nordamerika und China robust – trotz des schwierigen Umfelds im globalen Luxusmarkt.

    Im abgelaufenen Quartal stieg der Umsatz auf 1,58 Milliarden US-Dollar und lag damit über den Erwartungen der Analysten (1,53 Mrd. USD). Der Nettogewinn je Aktie soll im laufenden Geschäftsjahr nun bei rund 5 US-Dollar liegen – deutlich über der bisherigen Prognose von 4,85 bis 4,90 Dollar. Auch die Umsatzerwartung wurde leicht auf 6,95 Milliarden US-Dollar angehoben.

    Tapestry profitiert derzeit gleich mehrfach: von gezielten Produktinnovationen, einem klarem Fokus auf Vollpreisstrategie, smarter Markenführung und einer vergleichsweise geringen Abhängigkeit von US-Zöllen. Während europäische Luxuskonzerne wie LVMH und Kering unter nachlassender Nachfrage leiden, gelingt Tapestry mit Coach eine rare Kombination aus Preisdurchsetzung und Markentreue.

    Kein großen Gedanken über Trumps Zollpläne!

    Im Gegensatz zu vielen anderen Modemarken hat Tapestry in den letzten Jahren seine Lieferketten diversifiziert. Ein großer Teil der Produktion für Coach und andere Marken findet heute außerhalb Chinas statt – etwa in Vietnam, Kambodscha oder Indien. Das reduziert das direkte Zollrisiko erheblich.

    Zudem erzielt Tapestry einen Großteil seiner Umsätze im Heimatmarkt USA. Da ein erheblicher Anteil der Verkäufe dort generiert wird und nicht exportabhängig ist, trifft ein Zollschlag auf Importe aus China die operative Geschäftsentwicklung vergleichsweise wenig.
    Analysten schwärmen

    Seit Anfang April hat Tapestry 8 Kaufempfehlungen eingefahren. Die letzte davon ging erst kurz vor dem Wochenende raus und kam von Morgan Stanley. Die Experten stuften die Aktie von "Equal Weight" auf "Overweight". Einer der Gründe dafür war die "Widerstandskraft gegenüber Zöllen". Das Kursziel erhöhten die Analysten von 70 auf 90 US-Dollar.

    Mein Tipp: Tapestry ist kein Luxusgigant à la LVMH oder Kering – aber ein ernstzunehmender Wettbewerber im globalen Premiumsegment. Wer auf amerikanische Lifestyle-Marken mit starker Kundenbindung, robuster Dividende und langfristigem Wachstumspotenzial setzen will, findet hier eine spannende Aktie mit Bodenhaftung und Markenstärke.

    Zudem kann Tapestry den Zollkeulen, die Donald Trump so gerne schwingt, relativ gelassen ausweichen. Im Vergleich mit LVMH (20) und Kering (fast 25) ist Tapestry mit einem geschätzten KGV von 16 auch die günstigste Wahl in diesem Trio.

    Mit einer Dividenden-Rendite von 1,8 hinkt Tapestry den beiden europäischen Konkurrenten auch nich sehr weit hinterher. Bei den beiden französischen Luxuskonzernen liegt sie bei 2,5 Prozent.

    Auch die Entwicklung seit Jahresanfang spricht Bände. Das Papier von LVMH hat rund ein Viertel an Wert eingebüßt, die Aktie von Kering liegt 22 Prozent im Minus und die Anleger von Tapestry freuen sich über ein Plus von fast 20 Prozent im Depot.

    Die Fakten machen die Entscheidung für Tapestry eigentlich sehr einfach. Interessierte Anleger warten jetzt wie sich der Kurs um die 80 US-Dollar entwickelt. Steigt er über die Marke, springen sie auf. Der Idealfall wäre, wenn die Kurs noch einmal Richtung 70 US-Dollar zurückkommt.

     

    Markus Weingran, Chefredakteur wallstreetONLINE Börsenlounge

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    Verfasst vonRedakteurMarkus Weingran

    3 mal die Prognose erhöht! Nicht LVMH oder Kering - Tapestry ist der Luxuskonzern für das Depot! Mal abgesehen von wenigen Ausnahmen, wie zum Beispiel Ferrari, läuft es in der europäischen Luxusbranche alles andere als rund. Besonders auf dem chinesischen Markt hakt es. Probleme, über die Tapestry nur lächeln kann!ac