Durchbruch im Handelsstreit

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    USA und China senken Strafzölle drastisch – 90-Tage-Deal bringt Entspannung!

    Die Ankündigung eines Handelsdeals zwischen den USA und China am Sonntag lässt Hoffnungen auf ein Ende des festgefahrenen Zollkonflikts aufkommen.

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    Durchbruch im Handelsstreit - USA und China senken Strafzölle drastisch – 90-Tage-Deal bringt Entspannung!

    Die Regierung der Vereinigten Staaten hat am Sonntagabend überraschend die Einigung auf ein neues Handelsabkommen mit China verkündet. Die Ankündigung folgt auf ein intensives Verhandlungswochenende in Genf, bei dem ranghohe Vertreter beider Wirtschaftsmächte zusammenkamen. 

    Beide Seiten verständigten sich auf eine 90-tägige Pause in der der Großteil ihrer wechselseitigen Strafzölle deutlich gesenkt werden. Statt der bisherigen 125-Prozent-Abgaben sollen künftig nur noch 10 Prozent auf die meisten Warengruppen erhoben werden. Ausgenommen bleibt lediglich der besonders sensible Bereich rund um Fentanyl-Importe, auf den die USA weiterhin erhöhte Zölle von 20 Prozent aufrechterhalten. Insgesamt reduziert sich das durchschnittliche Zollniveau auf chinesische Produkte damit auf rund 30 Prozent. In den 90 Tagen sollen weitere Gespräche über wirtschafts- und handelspolitische Fragen fortgesetzt werden.

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    Signal der Deeskalation im Handelskrieg

    Seit der Ankündigung von 145 prozentige Strafzöllen auf chinesische Importe durch US-Präsident Donald Trump Anfang April und Pekings Gegenmaßnahmen mit Zollerhöhungen auf bis zu 125 Porzent schien der wirtschaftspolitische Konflikt der beiden Großmächte zu eskalieren. Die nun gemeldete Einigung könnte ein entscheidender Schritt zur Beruhigung der Lage sein.

    US-Finanzminister Scott Bessent sprach am Sonntag von einem "produktiven" Austausch mit den chinesischen Delegierten. Die Gespräche hätten "sehr viel gebracht", betonte Bessent. Eine ausführlichere Einordnung wolle er im Rahmen eines Briefings am Montag nachreichen.

    Auch US-Handelsbeauftragter Jamieson Greer äußerte sich positiv. In einem kurzen Statement bezeichnete er die Gespräche als "sehr konstruktiv" und bestätigte, dass eine Art Abkommen erzielt wurde. "Es ist bemerkenswert, wie schnell wir zu einer Einigung kommen konnten – das zeigt, dass die Differenzen womöglich kleiner waren als zuvor angenommen", so Greer. "Wir sind zuversichtlich, dass das mit China erzielte Abkommen ein Schritt in Richtung Lösung der aktuellen wirtschaftlichen Notlage sein wird."

    US-Präsident Trump selbst hatte sich bereits am Samstag auf seiner Plattform Truth Social zu den laufenden Gesprächen geäußert. Er sprach von einem "sehr guten Treffen" mit China, bei dem "viel besprochen und viel vereinbart" worden sei. Der Präsident beschrieb die Gespräche als "freundlich, aber konstruktiv".

    Auch von chinesischer Seite kamen positive Signale. Vizepremier He Lifeng sagte, das Treffen habe "substanzielle Fortschritte" gebracht und zu einem "wichtigen Konsens" geführt. Beide Seiten hätten sich darauf verständigt, einen gemeinsamen Konsultationsmechanismus für wirtschafts- und handelspolitische Fragen einzurichten.

    Märkte hoffen auf Entspannung

    An den globalen Finanzmärkten wurde die Meldung mit Optimismus aufgenommen. Der Dow Jones liegt 1,12 Prozent im Plus und klettert um über 450 Punkte, während der S&P 500 um 1,5 Prozent auf 5.743 Punkte steigt. Auch der NASDAQ legt um über 2 Prozent zu, getrieben von Erleichterung in der Tech-Branche, die besonders unter den bisherigen Zollmaßnahmen gelitten hatte.

    In Europa verzeichnet der DAX und der EuroStoxx 50 moderate Zugewinne, getragen von der Hoffnung auf eine Stabilisierung des Welthandels. Der Hang Seng Index in Hongkong drehte nach der Meldung ins Plus.

     Autor: Pascal Grunow, wallstreetONLINE Redaktion.



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    Verfasst vonRedakteurPascal Grunow

    Durchbruch im Handelsstreit USA und China senken Strafzölle drastisch – 90-Tage-Deal bringt Entspannung! Die Ankündigung eines Handelsdeals zwischen den USA und China am Sonntag lässt Hoffnungen auf ein Ende des festgefahrenen Zollkonflikts aufkommen.