Silvio Berlusconi würde sich im Grabe umdrehen – ProSieben-Aktie explodiert!

Die von den Erben des verstorbenen Milliardärs Petr Kellner kontrollierte PPF Group kündigte am Montag ein konkurrierendes Kaufangebot in Höhe von sieben Euro je Aktie an. Ziel ist es, die Beteiligung an dem Medienkonzern aus Unterföhring auf bis zu 29,99 Prozent auszubauen.

Die ProSiebenSat.1-Aktie sprang zum Handelsstart um mehr als 17 Prozent nach oben und erreichte den gebotenen Preis von rund sieben Euro:

ProSiebenSat.1 Media

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PPF positioniert sich demonstrativ hinter dem Kurs des Vorstands unter Bert Habets. Die Gruppe verstehe sich als langfristig orientierter Investor, heißt es aus Prag. Aktuell hält PPF direkt knapp 13 Prozent der Anteile. Zählt man Derivate hinzu, steigt der wirtschaftliche Einfluss auf rund 15 Prozent. In einer Mitteilung bezeichnete ProSiebenSat.1 das PPF-Angebot als eine "ausschließlich in bar zahlbare, bessere Alternative" zur Offerte von MFE.

Die von der Familie Berlusconi kontrollierte MFE hält bereits knapp über 30 Prozent an ProSiebenSat.1 und hatte ein Angebot vorgelegt, das neben 4,48 Euro in bar auch 0,4 A-Aktien des eigenen Unternehmens umfasst. MFE versucht damit, eine formelle Pflichtofferte zu umgehen. Eine Mehrheit strebt der Konzern nach eigenen Angaben nicht an.

Mit dem überraschenden Vorstoß der Tschechen hat der Bieterwettstreit um ProSiebenSat.1 eine neue Dynamik bekommen. Die Entscheidung liegt nun bei den Aktionären.

Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion

Die ProSiebenSat.1 Media Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +19,37 % und einem Kurs von 6,995EUR auf Tradegate (12. Mai 2025, 10:58 Uhr) gehandelt.

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