Advanced Blockchain AG

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    Blockchain Investments: Dezentrale Infrastruktur als Zukunftsmodell

    Die Kryptowährungen Helium, Powerledger und Peaq im Fokus

    Die Blockchain schafft die Voraussetzung für moderne Netzwerke. Der Begriff DePIN steht für Decentralized Physical Infrastructure Networks – dezentrale physische Infrastrukturnetzwerke, die durch Blockchain-Technologie gesteuert werden. Unternehmen wie Helium (HNT), Powerledger (POWR) und peaq (PEAQ) gehören zu den innovativsten Unternehmen, die dezentrale Netzwerke mithilfe von Blockchain-Technologie aufbauen. Sie bieten Anlegern die Möglichkeit, frühzeitig in einen Markt einzusteigen, der das Potenzial hat, traditionelle Strukturen wie Telekommunikation, Energie und Datenwirtschaft zu revolutionieren.

    DePIN-Unternehmen entwickeln Blockchain-basierte Lösungen mit realen wirtschaftlichen Anwendungen. Während kurzfristige Marktschwankungen typisch für den Kryptomarkt sind, zeigt sich, dass DePIN-Projekte trotz dieser Volatilität langfristig Bestand haben können.

    Billionen potenzial durch dezentrale Infrastruktur

    Während viele Krypto-Projekte spekulativ sind, verbindet DePIN digitale Token mit physischen Infrastrukturen. Laut einer Analyse von Messari könnte der Markt bis 2028 auf 3,5 Billionen US-Dollar anwachsen – ein Wachstum, das weit über kurzfristige Hypes hinausgeht.

    Ein Blick auf die aktuellen Bewertungen zeigt, dass sich DePIN-Projekte bereits als ernstzunehmende Akteure positioniert haben:
    ●    Helium (HNT) notiert bei 3,98 $ mit einer vollständig verwässerten Bewertung (FDV) von rund 887,1 Mio. $ – ein etabliertes Netzwerk für dezentrale Telekommunikation und das Internet der Dinge (IoT).
    ●    Powerledger (POWR) wird bei 0,20 $ gehandelt, mit einer FDV von etwa 201,1 Mio. $ – führend im dezentralen Energiehandel, insbesondere für Peer-to-Peer-Stromtransaktionen.
    ●    Peaq (PEAQ) liegt bei 0,17 $, mit einer FDV von ca. 739,2 Mio. $ – spezialisiert auf digitale Wirtschaftsinfrastrukturen für die Economy of Thing.

    Diese Projekte verdeutlichen: Wer in DePIN investiert, setzt nicht nur auf Token-Preise, sondern auf echte Unternehmen mit greifbaren Anwendungsfällen und wachsenden Märkten.

    Warum DePIN bestehende Infrastrukturen revolutioniert

    Traditionelle Infrastruktur wird oft von großen Konzernen oder staatlichen Institutionen kontrolliert. Das bremst Innovationen. DePIN bricht diese Strukturen auf und verteilt Ressourcen – etwa Sensoren, Funkknoten oder Energiespeicher – auf viele Teilnehmer. Das schafft nicht nur effizientere Netzwerke und geringere Kosten, sondern eröffnet auch neue Einnahmequellen – insbesondere für Nutzer, die ihre Daten teilen. Genau darin spiegelt sich die Vision von Web3 wider: einer neuen Entwicklungsstufe des Internets, in der Dezentralisierung, Nutzer-Eigentum und sichere digitale Interaktionen im Mittelpunkt stehen. 

    Damit haben Anleger die Möglichtkeit der direkten Beteiligung an Infrastruktur-Projekten bei niedrigeren Einstiegshürden und nachhaltigen Renditechancen.

    Anwendungsfälle: Wie DePIN bereits heute funktioniert

    Die Vielseitigkeit von DePIN zeigt sich in mehreren realen Anwendungsfällen. Das Helium-Netzwerk nutzt Token-Anreize wie den Helium Network Token (HNT), um ein dezentrales IoT-Netzwerk aufzubauen. Nutzer installieren Funkknoten und schaffen so eine Infrastruktur, die 5G-Standards erreicht – ganz ohne zentrale Provider. Mit Hunderttausenden Knoten weltweit zeigt Helium, wie schnelle Skalierung in der Praxis aussieht. 

    Auch im Energiesektor treibt DePIN Innovation voran. Powerledger (POWR), ein Gründungsmitglied der DePIN Association, nutzt Blockchain-Technologie, um den Peer-to-Peer-Handel mit erneuerbarer Energie zu ermöglichen. Der POWR-Token dient als Zugang zum Ökosystem und wird für Transaktionen innerhalb der Plattform verwendet. So ermöglicht Powerledger eine effizientere, dezentrale Nutzung und Vermarktung von Energie. Haushalte können überschüssige Solar- oder Windenergie direkt über Smart Contracts verkaufen. Dies senkt Kosten, beschleunigt die Energiewende und schafft lokale Märkte ohne Zwischenhändler.

    Unternehmen profitieren von kostengünstigen und transparenten Datenquellen. Sensornetzwerke wie Silencio sammeln Lärmdaten von mobilen Geräten und haben bereits fast 1 Million Nutzer in über 180 Ländern gewonnen. Auf der peaq-Blockchain verarbeitet, nutzt das Projekt Gamification, um Datenqualität und Nutzerengagement zu verbessern. 

    Auch im Mobilitätssektor könnte DePIN eine zentrale Rolle spielen. Ein Beispiel für eine wegweisende Zusammenarbeit in diesem Bereich ist das Projekt peaq, das gemeinsam mit Bosch, Gaia-X und anderen Partnern entwickelt wurde. Auf der IAA in München präsentierte peaq in Kooperation mit Gaia-X moveID eine innovative Peer-to-Peer-Park- und Ladeinfrastruktur. Dieses System ermöglicht es Fahrzeugen, nahtlos mit Park- und Ladestationen zu interagieren, ohne auf zentrale Vermittler oder verschiedene Kundenkonten angewiesen zu sein. Autonome Transaktionen zwischen Fahrzeugen und vernetzter Infrastruktur werden durch die Blockchain-Technologie von peaq ermöglicht und stellen einen wichtigen Schritt in Richtung intelligenter Städte dar.

    Technologische Grundlagen: Blockchain, Smart Contracts und Tokenisierung

    Die Technologie hinter DePIN basiert auf drei Kernkomponenten. Die Blockchain schafft eine sichere, transparente Grundlage für Daten und Transaktionen – essenziell für verlässliche Prozesse und langfristige Skalierbarkeit. Smart Contracts ermöglichen automatisierte Abläufe, senken Verwaltungskosten und erhöhen die Effizienz. Token-Systeme sorgen dafür, dass Teilnehmer für ihren Beitrag belohnt werden, wodurch Netzwerke organisch wachsen können – ohne massive Anfangsinvestitionen. Im Gegensatz zu traditionellen Infrastrukturmodellen, die hohe Kapitalinvestitionen erfordern, bietet DePINs eine flexible, teilnehmergesteuerte Lösung.

    Herausforderungen: Skalierung, Regulierung und Sicherheit

    Trotz des Potenzials gibt es Herausforderungen. Während kleinere DePIN-Netzwerke gut funktionieren, erfordern globale Systeme leistungsfähigere Blockchain-Lösungen. Layer-2-Technologien bieten hier eine vielversprechende Lösung. Sie sind zusätzliche Protokollschichten, die auf einer bestehenden Blockchain wie Ethereum aufsetzen. Sie ermöglichen einen höheren Transaktionsdurchsatz und niedrigere Gebühren – ohne dabei die Sicherheit oder Dezentralisierung der Basiskette zu gefährden. Regulatorische Fragen spielen eine ebenso große Rolle. Auch Sicherheit bleibt ein Schlüsselfaktor. Der Schutz sensibler Daten ist essenziell, weshalb robuste Verschlüsselungsmechanismen und transparente Governance-Modelle eine wichtige Rolle spielen. Dennoch hat Bitcoin regulatorische Hürden gemeistert, und DePIN bietet einen noch breiteren wirtschaftlichen Nutzen.

    Zugang zu vielversprechenden Frühphasen-Projekten

    Die Advanced Blockchain AG agiert als Venture Builder und Investor und ist in verschiedene Projekte im Bereich DePIN involviert. Das Unternehmen verwaltet ein Portfolio mit einem Gesamtwert von über 30 Millionen US-Dollar und investiert in verschiedenen Blockchain-Frühphasenprojekte. Dazu gehören unter anderem peaq und Silencio – die sich auf dezentrale Datenökonomien und Umweltmessungen konzentrieren. Neben Kapital stellt die Advanced Blockchain AG auch technische Expertise bereit. 

    Autor: Hatem Elsayed, COO der Advanced Blockchain AG

    Hatem Elsayed
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    Hatem Elsayed ist Angel-Investor und ausgewiesener Experte für Blockchain-Technologie. Als ehemaliger Botschafter des Polkadot-Netzwerks und früherer Lead Project Manager bei der Advanced Blockchain AG verfügt er über fundiertes Branchenwissen und umfassende Projekterfahrung. In seiner aktuellen Rolle als Chief Operating Officer leitet er die operativen Geschäfte der Advanced Blockchain AG.
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    Verfasst von Hatem Elsayed
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