"Ärmste Kinder der Welt töten"
Bill Gates: Elon Musks Sparetat kostet Millionen Menschen das Leben
Bill Gates warnt vor einem "katastrophalen Fehler": Elon Musks Kürzung der Entwicklungshilfe im Namen der Effizienz drohe Millionen Menschen weltweit das Leben zu kosten.
- Gates warnt vor Musks Kürzungen der Entwicklungshilfe.
- Millionen Menschenleben sind durch Effizienz gefährdet.
- Gates fordert Rücknahme der Kürzungen für Hilfsprojekte.
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Bill Gates übt scharfe Kritik an Elon Musk und wirft dem Tech-Milliardär vor, durch massive Kürzungen bei der US-Entwicklungshilfe weltweit Millionen Menschenleben zu gefährden. Hintergrund ist die Entscheidung der Trump-Regierung, die US-Agentur für internationale Entwicklung (USAID) faktisch aufzulösen – ein Schritt, den Musk als Leiter des Regierungsressorts für Effizienz (DOGE) verantwortet. Musk hatte in sozialen Medien sogar damit geprahlt, USAID "in den Holzhäcksler" geworfen zu haben.
"Dass es dann zu Kürzungen für diese Menschen kam, habe ich nicht erwartet", sagte Gates in einem CNN-Interview. "Ein Teil davon sollte wieder rückgängig gemacht werden." Die Folgen seien laut Gates gravierend. Viele Hilfsorganisationen erhielten plötzlich keine Mittel mehr oder nur verspätete Zahlungen. Zwar wurden einige Programme nach internationalen Protesten wieder aktiviert – doch Gates sieht eine globale Gesundheitskrise heraufziehen.
Für den Microsoft-Mitgründer steht fest: Musk greife bewusst die "weichsten Ziele" an, "Menschen, mit denen er keine Zeit verbracht hat". Besonders empört zeigte sich Gates über Musks Darstellung von USAID-Mitarbeitern als "radikale Verrückte". "Diese Menschen sind Helden", so Gates. Und weiter: "Sie sind das Gesicht Amerikas für Menschen, die wir am Leben haben wollen."
Bereits in der Financial Times hatte Gates Musk vorgeworfen, "die ärmsten Kinder der Welt zu töten". Musk antwortete auf X mit der Aussage: "Gates ist ein riesiger Lügner" . In einem weiteren Beitrag bezeichnete er Gates als "eine Schande für die Menschheit" und wies die Vorwürfe entschieden zurück.
Die Gates-Stiftung kündigte jüngst an, in den nächsten 20 Jahren 200 Milliarden US-Dollar auszugeben – fast Gates’ gesamtes Vermögen. Ein Beschleunigungssignal, weil Gates befürchtet, dass Fortschritte in der globalen Gesundheit ins Stocken geraten.
Musk, der laut Gates "in einigen Bereichen ein Genie" sei, agiere außerhalb seiner Kompetenz. "Aber 80 Prozent Kürzungen bedeuten Millionen von Todesfällen, und das ist ein Fehler." Gates zeigte sich auch besorgt über Trumps Zollpolitik: "Meine große Sorge ist, dass wir viel Unsicherheit geschaffen haben."
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion
