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    Pressemitteilung zum Tierarzneimittelmarkt (FOTO) - Seite 2


    Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Tiergesundheitsprodukten zu reduzieren.
    Zusätzlich interferieren Umweltgesetzgebung und Chemikalienrecht zunehmend mit
    der Fachgesetzgebung. Ebenso müssen die Unternehmen stetig mehr Vorgaben aus dem
    regulativen Umfeld beachten; darunter verschiedene europäische Rechtsvorhaben,
    wie die Verpackungsverordnung, die Wasserrahmenrichtlinie, die
    Lieferkettenrichtlinie, und die Produkthaftungsrichtline mit ihren nationalen
    Umsetzungen.

    Die Chancen der digitalen Transformation für Veterinärmedizin und
    pharmazeutische Industrie sowie Potentiale für mehr Nachhaltigkeit in der
    landwirtschaftlichen Tierhaltung durch eine verbesserte Tiergesundheit waren
    bedeutende Schwerpunkte für den Verband. Ergebnisse einer Studie der Stiftung
    Tierärztliche Hochschule Hannover im Auftrag des BfT belegen den Zusammenhang
    von Tiergesundheit und nachhaltiger Lebensmittelproduktion nachdrücklich.

    Tierarzneimittelmarkt 2024

    Mit einem Wachstum von 8,7% auf 1.048,4 Mio EUR überschritt der Gesamtumsatz
    erstmal die Milliardengrenze. Das Verhältnis von Kleintier- zu Nutztiersegment
    verschob sich mit 39,4% zu 60,6% leicht in Richtung Nutztier.

    Bei den Teilmärkten entfielen 462,8 Mio EUR (+8,7%) bzw. 44,1% auf
    pharmazeutische Spezialitäten, 22,7% bzw. 237,9 Mio EUR (+7,7%) auf Impfstoffe,
    19% bzw. 199,1 Mio EUR (+13,7%) auf Antiparasitika sowie auf Antiinfektiva 14,2%
    bzw. 148,6 Mio EUR (+3,8%).

    Im Segment der Spezialitäten trugen Schmerzmedikamente 123,8 Mio EUR (+9,8%)
    bei, Therapeutika gegen Hauterkrankungen 60,5 Mio EUR (+15,2%) sowie Medikamente
    gegen Herz-Kreislauferkrankungen 34,6 Mio EUR (+7,9%).

    Das Marktwachstum wird getragen durch eine regelmäßige Gesundheitsvorsorge,
    insbesondere für das ältere Haustier, sowie durch positive Entwicklungen in der
    Prävention, vor allem bei Nutztieren. Im Nutztiersegment wirken sich zudem
    Impfungen gegen die Blauzungenkrankheit bei Rindern und Schafen sowie notwendige
    flankierende Behandlungen und Bekämpfungsmaßnahmen gegen virusübertragende
    Gnitzen aus.

    Wie bei anderen Infektionskrankheiten werden hier Erfolge durch konsequentes
    Monitoring, frühzeitige Erkennung und nachhaltige Impfungen erzielt. Erfreulich
    ist daher, dass mit Stabilisierung der Schweine- und Geflügelbestände nach
    Seuchengeschehen im Vorjahr die Krankheitsvorbeuge wieder ihren Stellenwert
    erlangt hat.

    Bei Antiinfektiva ist der Einfluss der gesetzlichen Vorgaben bei der
    Verschiebung der oralen Medikation von festem Futter auf Wasserapplikation
    erkennbar. Das Wachstum im Antiparasitikasegment zeigt den steigenden Bedarf an
    regelmäßiger Parasitenkontrolle. Durch höhere Temperaturen breiten sich Zecken
    und Mücken stärker in gemäßigte Breiten aus, weshalb Tierhalter verstärkt auf
    zielgerichteten, verantwortungsvollen Schutz setzen.

    Die regelmäßige Gesundheitsvorsorge ermöglicht die frühzeitige Erkennung von
    Krankheiten und unterstützt Tiere bis ins hohe Alter. Dazu zählen chronische
    Leiden wie Arthrose, Nierenerkrankungen, Diabetes sowie Haut- und
    Herz-Kreislauferkrankungen. Die besondere Betreuung älterer Tiere spiegelt sich
    deutlich im Bereich der Spezialitäten wider.

    Um auch künftig eine regelmäßige Versorgung der Tiere und die notwendigen
    Innovationen sicherzustellen, ist es aus Sicht der veterinärpharmazeutischen
    Branche essenziell, die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie in Deutschland und
    Europa zu stärken und deutlich zu verbessern.

    Weitere Informationen:

    Bundesverband für Tiergesundheit e.V.
    Dr. Sabine Schüller, Koblenzer Str. 121-123, 53177 Bonn,
    Tel. 0228 / 31 82 96, E-Mail mailto:bft@bft-online.de, http://www.bft-online.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/76750/6032094
    OTS: Bundesverband für Tiergesundheit e.V.
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