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    Euro unter Druck - Zoll-Einigung zwischen USA und China

    Für Sie zusammengefasst
    • Euro fällt auf tiefsten Stand seit vier Wochen.
    • Einigung im Zollstreit stärkt den US-Dollar.
    • EZB-Direktorin plädiert für zurückhaltende Geldpolitik.
    Devisen - Euro unter Druck - Zoll-Einigung zwischen USA und China

    NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Montag kräftig nachgegeben und den tiefsten Stand seit mehr als vier Wochen erreicht. Eine Einigung im Zollstreit zwischen den USA und China sorgte zu Wochenbeginn für Auftrieb bei der US-Währung, während die Gemeinschaftswährung im Gegenzug unter Druck geriet.

    Zuletzt notierte der Euro im New Yorker Handel bei 1,1074 Dollar, nachdem er kurz zuvor mit 1,1066 US-Dollar den tiefsten Stand seit dem 10. April erreicht hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1106 (Freitag: 1,1252) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9004 (0,8887) Euro.

    Am Devisenmarkt zeigte sich eine Dollarstärke, nachdem sich China und die USA im laufenden Handelsstreit auf eine Senkung ihrer gegenseitigen Zölle geeinigt haben. Die US-Währung konnte im Handel mit allen anderen wichtigen Währungen zulegen. Wie aus einer gemeinsamen Erklärung hervorgeht, gilt die Regelung vorübergehend für 90 Tage. Wie es weiter heißt, wollen beide Seiten die Handelsspannungen abmildern und den beiden größten Volkswirtschaften der Welt Zeit geben, ihre Differenzen beizulegen.

    Die angekündigte 90-tägige "Zollpause" zwischen den USA und China dürfte kurzfristig zu einer spürbaren Entspannung führen, besonders für die US-Wirtschaft, hieß es vom Kiel Institut für Weltwirtschaft. Simulationen zeigten, dass der Inflationsdruck in den Vereinigten Staaten zurückgehen könnte.

    Zudem hatte sich die Direktorin der Europäischen Zentralbank, Isabel Schnabel, für eine eher zurückhaltende Geldpolitik ausgesprochen. "Eine Politik der ruhigen Hand bietet die beste Absicherung gegen eine Vielzahl möglicher Entwicklungen", sagte Schnabel am Wochenende in einer Rede bei einer Veranstaltung der Stanford University in Kalifornien. So könne eine Überreaktion auf die US-Zollpolitik und deren Auswirkungen auf die Inflationserwartungen vermieden werden.

    Besonders deutliche Kursverluste gab es beim japanischen Yen, der bei Anlegern als sicherer Anlagehafen geschätzt wird. Nach der Einigung im Zollstreit zeigte sich bei Anlegern eine stärkere Risikofreude, während die japanische Währung im Handel mit dem Dollar 2,2 Prozent verlor./la/he/ajx/he






    dpa-AFX
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