Eilmeldung
China hebt Boeing-Lieferverbot auf – Aktie steigt
China hat das Verbot von Boeing-Lieferungen offenbar aufgehoben. Für den kriselnden US-Flugzeugbauer wäre dies ein Befreiungsschlag. Die Boeing-Aktie legt nach Börsenschluss zu. Die Details.
- China hebt Verbot für Boeing-Lieferungen auf.
- 50 Jets bereit für Auslieferung, Milliardenersparnis.
- Zollpause nur 90 Tage, dauerhafte Einigung nötig.
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China erlaubt wieder die Lieferung von Flugzeugen des Typs Boeing. Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf Insider. Der Schritt folgt auf die Zollpause im Handelskonflikt mit den USA. Beide Länder haben vereinbart, ihre Strafzölle für 90 Tage deutlich zu senken.
Für Boeing ist es ein Befreiungsschlag. Aufgrund des Handelsstreits, der 737-Max-Krise und eines Qualitätsvorfalls im Januar war China für den US-Konzern zuletzt faktisch verloren. Neue Aufträge blieben aus, Airbus übernahm die Lücke.
Jetzt könnte es schnell gehen: Rund 50 Jets stehen für chinesische Kunden bereit. Werden sie wie geplant ausgeliefert, spart Boeing Milliardenkosten und sichert sich dringend benötigte Einnahmen.
Laut Bloomberg wäre die Wiederaufnahme der Lieferungen "ein unmittelbarer Schub" für Boeing. Doch die Erleichterung könnte nur von kurzer Dauer sein, denn die Zollpause gilt nur für drei Monate. Kommt bis dahin keine dauerhafte Einigung zustande, droht der nächste Rückschlag.
China bleibt für Boeing ein Schlüsselmarkt: In den nächsten 20 Jahren wird das Land voraussichtlich 20 Prozent der weltweiten Flugzeugnachfrage ausmachen. 2018 ging fast jedes vierte Boeing-Flugzeug nach China. Doch das ist lange her.
Nach Bekanntwerden der Meldung legte die Boeing-Aktie im nachbörslichen Handel an der Nasdaq um knapp 2 Prozent zu. Ein Anteilschein kostet derzeit 198,53 US-Dollar (Stand: 02:00 Uhr MEZ).
*ab 500 Euro Ordervolumen, zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion
