In Musks Tasche
EU zahlt Millionen an AfD-Unterstützer Elon Musk über Tesla-Tochter!
Elon Musk erhält über Tesla-Tochter und SpaceX Hunderte Millionen Euro aus EU-Töpfen. Der Fall wirft Fragen zur Vergabepolitik auf.
- Musk erhält EU-Gelder für Tesla und SpaceX-Projekte.
- Grüne fordern Stopp der Zahlungen an Musk-Unternehmen.
- EU-Kommission betont lückenhafte Transparenz der Gelder.
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Während Elon Musk in Europa regelmäßig mit Kontroversen Schlagzeilen macht, fließen gleichzeitig weiter EU-Millionen an Unternehmen unter seiner Kontrolle. Wie aus einem Schreiben der Europäischen Kommission hervorgeht, hat ein Tochterunternehmen von Tesla knapp 159 Millionen Euro aus dem europäischen Infrastrukturförderprogramm Connecting Europe Facility erhalten – für den Ausbau von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge.
Doch das ist nicht alles: Weitere 197 Millionen US-Dollar – umgerechnet rund 177 Millionen Euro – wurden an Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX gezahlt. Die Gelder wurden für den Transport von Galileo-Satelliten ins All bereitgestellt, die mit zwei Falcon-9-Raketen ins All befördert wurden – als Notlösung, weil die europäische Trägerrakete Ariane 6 bislang nicht einsatzbereit ist.
Zusätzlich listet das Schreiben, das als Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des deutschen Europaabgeordneten Daniel Freund (Grüne) verfasst wurde, auch noch rund 630.000 Euro auf, die bis Oktober 2023 für bezahlte Werbung auf der von Musk betriebenen Plattform X (ehemals Twitter) geflossen sind.
Grünen-Abgeordneter: "Kein EU-Geld für Feinde der EU"
Die Enthüllungen stoßen insbesondere bei den Grünen auf massiven Widerstand. Daniel Freund, der die Anfrage gestellt hatte, fordert einen sofortigen Stopp aller Zahlungen an Unternehmen unter Kontrolle von Musk. In einem Statement sagte er:
"Dieser Mann ist ein erklärter Feind der EU und unserer Grundwerte. Es kann nicht sein, dass wir dem reichsten Mann der Welt dann noch Hunderte Millionen an Subventionen zahlen."
Freund verweist auf Musks wiederholte Angriffe auf europäische Institutionen und seine offene Unterstützung für Donald Trump sowie für die rechtspopulistische AfD in Deutschland. Insbesondere auf X habe Musk in den vergangenen Monaten immer wieder Positionen verbreitet, die im Widerspruch zu EU-Werten stünden.
Transparenz bleibt lückenhaft
Die EU-Kommission erklärte in ihrem Schreiben jedoch, dass seit Oktober 2023 keine weiteren Zahlungen an X erfolgt seien. Die Vergabe der Launch-Aufträge an SpaceX sei zudem eine "Ausnahme" gewesen.
Trotz der Auflistung in dem Kommissionsschreiben bleibt unklar, ob dies bereits die gesamte Höhe der EU-Gelder an Musk-nahe Unternehmen umfasst. Die Kommission verweist auf das öffentliche Finanztransparenzsystem (FTS) der EU, betont jedoch, dass die Daten zum Haushaltsjahr 2024 erst im Juni 2025 veröffentlicht werden.
Autor: Pascal Grunow, wallstreetONLINE Redaktion
Die Tesla Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -1,25 % und einem Kurs von 283,5EUR auf Tradegate (13. Mai 2025, 10:00 Uhr) gehandelt.

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