Aktie unter Druck
Was haben Chicken Wings, Käsekuchen und Alphabet gemeinsam?
Gegenwind für Alphabet: Kartellstreit und Druck der Investoren, die wissen wollen, ob sich die hohen Investitionen in KI auch bezahlt machen werden. Das schlägt sich auch in der Bewertung der Analysten nieder.
- Alphabet unter Druck: Kartellstreit und KI-Investitionen
- Wedbush streicht Alphabet aus "Best Ideas List"
- Analysten skeptisch: Volatilität durch KI-Verunsicherung
- Report: Zeitenwende! 3 Uranaktien vor der Neubewertung

Alle drei wurden kürzlich von der renommierten Investmentfirma Wedbush aus ihrer Liste der bevorzugten Aktien, der sogenannten "Best Ideas List", gestrichen.
Während der Abgang von Wingstop (Chicken Wings) und der Cheesecake Factory (Käsekuchen) – schlicht dem Weggang des zuständigen Analysten geschuldet ist, liegt der Fall bei Alphabet anders.
"Wir halten Alphabet langfristig weiterhin für attraktiv", schreibt Wedbush am Montag in einer Notiz – doch entfernte die Aktie dennoch aus der Best-Ideas-Liste.
Volatilität durch KI-Verunsicherung
Der Grund: Unsicherheit rund um die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf Alphabets Geschäftsmodell. Seit Monaten ist die Aktie volatil, Analysten und Investoren zweifeln, wie gut der Tech-Gigant auf den KI-Umschwung vorbereitet ist.
Wedbush sieht Alphabet zwar in der Lage, den Technologiewandel zu meistern, rechnet jedoch mit einem längeren Anpassungsprozess – inklusive Bewertungsabschlag an der Börse.
Denn: Investoren üben Druck auf Google aus, Renditen für die Milliardeninvestitionen in künstliche Intelligenz zu präsentieren, da der Wettbewerb in der Branche zunimmt. Das Such- und Werbetechnologiegeschäft des Unternehmens ist außerdem mit einer drohenden Kartellklage konfrontiert.
Alphabet's Google hat deswegen im Vorfeld seiner jährlichen Entwicklerkonferenz eine Reihe verschiedener Produkte vorgestellt, darunter einen KI-Agenten für die Softwareentwicklung, wie The Information am Montag berichtete.









So wird Alphabet bewertet
Derzeit wird Alphabet mit einem KGV von unter 16 auf die Gewinne für 2026 gehandelt – deutlich unter dem S&P-500-Durchschnitt von 19. Seit Jahresbeginn hat die Aktie über 16 Prozent verloren, gegenüber dem Vorjahr liegt sie mit rund 6 Prozent im Minus – trotz starker Q1-Zahlen mit einem Umsatzwachstum von 12 Prozent.
Auch die Analyse der Schweizer Großbank UBS bestätigen ihre EInschätzung und halten an ihrer neutralen Bewertung fest. Der Zielpreis für die Alphabet-Aktien wird aber von 173 US-Dollar auf 186 US-Dollar erhöht.
Bullish hingegen ist BofA Securities: Sie bewerten die Aktie positiv mit einem Kauf-Rating. Der Zielpreis wurde Ende April von 185 US-Dollar auf 200 US-Dollar angehoben.
Autor: Krischan Orth, wallstreetONLINE Redaktion
Die Alphabet Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -0,29 % und einem Kurs von 142,5EUR auf Tradegate (13. Mai 2025, 13:08 Uhr) gehandelt.

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