Zollpause zündet Tech-Rallye
Meta, Apple, Stanley Black & Decker? – 2 dieser Aktien lohnen sich
Nach deutlichen Kursrückgängen in den vergangenen Monaten konnten einige US-Techs einen starken Rebound verbuchen. Ari Wald, Analyst bei Oppenheimer, sieht nur bei zwei dieser Aktien weiteres Kurspotenzial.
- Apple profitiert von Zollpause, bleibt aber riskant.
- Meta zeigt kurzfristige Chancen, optimistische Prognosen.
- Stanley Black & Decker: Skepsis trotz Kurssprung.
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Gegenüber CNBC-Sendung sprach Wald am Montag über seine Einschätzungen zu Apple, Meta Platforms und Stanley Black & Decker. Drei Aktien, die von der jüngsten Markterholung besonders profitierten.
Apple legte am Montag sechs Prozent zu, nachdem sich die USA und China auf eine vorübergehende Zollpause geeinigt hatten. Die Vereinigten Staaten senken demnach ihre Abgaben auf chinesische Produkte auf 30 Prozent, während China die Zölle auf US-Waren auf zehn Prozent reduziert. Die Meldung sorgte für spürbare Entlastung. Dennoch berichtete das Wall Street Journal, Apple erwäge für den Herbst eine Preiserhöhung bei den neuen iPhone-Modellen.
Wald sieht die jüngste Entwicklung positiv, bleibt aber vorsichtig. "Wir befinden uns in einem langfristigen Bullenmarkt für großkapitalisierte Wachstumswerte, und Apple wird davon profitieren", sagte er. Allerdings sehe er weiterhin technische Hürden. Kurzfristig zähle Apple nicht zu seinen Favoriten.
"Die Aktie kämpft mit Widerstandszonen und muss erst den 50-Tage-Durchschnitt nachhaltig überwinden."
Für das Geschäftsjahr 2025 erwarten Analysten einen Gewinn je Aktie (EPS) von 6,56 US-Dollar. Der geschätzte Umsatz liegt bei 394,3 Milliarden US-Dollar. Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für 2025 beträgt 27,57.
Anders beurteilte Wald die Lage bei Meta Platforms. Die Aktie des Tech-Riesen stieg am Montag um acht Prozent. Auch Meta ist geschäftlich in China engagiert. Wald zeigt sich optimistischer:
"Im Gegensatz zu Apple sehen wir bei Meta derzeit stärkere kurzfristige Chancen."
Der Titel profitiere vom Rückenwind im Segment Kommunikationsdienste und steige im Momentum-Ranking von Oppenheimer weiter auf. "Wir glauben, dass sich die langfristige Stärke jetzt wieder durchsetzt", so Wald.
Analysten prognostizieren für das Geschäftsjahr 2025 einen Gewinn je Aktie von 20,12 US-Dollar, was einem Anstieg von etwa 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der erwartete Umsatz liegt bei 174,3 Milliarden US-Dollar. Das geschätzte KGV für 2025 beträgt 24,83.
Die auffälligste Bewegung kam jedoch von Stanley Black & Decker: Die Aktie sprang am Montag um fast 16 Prozent nach oben. Doch Wald bleibt skeptisch. "Das ist für uns ein Verkaufszeitpunkt", erklärte er. Der Titel befinde sich trotz des Kurssprungs weiter in einem Abwärtstrend und notiere unter seinem 200-Tage-Durchschnitt.
"Ich will Aktien, die ich langfristig halten kann – diese gehört für mich nicht dazu."
Während Apple und Meta langfristig solide Positionen im Markt behaupten, warnt Wald davor, kurzfristige Ausschläge überzubewerten. Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet das Analystengros laut AlphaSeeking allerdings einen Gewinn je Aktie von 4,25 US-Dollar, was einem Anstieg von etwa 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das erwartete KGV für 2025 beträgt 20,15.
Sein Fazit
"Man sollte Stärke bei den falschen Werten nicht hinterherjagen, sondern gezielt selektieren, wo nachhaltige Trends entstehen."
Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion

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