Massive Investitionen!
Eon überrascht mit starkem Gewinn – Netzgeschäft ist Wachstumsmotor
Eon legt beim Gewinn kräftig zu und bestätigt die Jahresziele. Besonders das Netzgeschäft brummt – und massive Investitionen treiben das Wachstum weiter an.
- Eon steigert EBITDA um 18% auf 3,2 Mrd. Euro.
- Netzgeschäft boomt, Investitionen steigen auf 1,5 Mrd.
- Jahresprognose bleibt: EBITDA 9,6-9,8 Mrd. Euro.
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Der Energiekonzern Eon ist mit einem kräftigen Ergebnisplus ins Jahr 2025 gestartet. Wie das Essener Unternehmen am Mittwoch mitteilte, stieg das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im ersten Quartal um 18 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro.
Analysten hatten im Schnitt mit einem Wert von 3,12 Milliarden Euro gerechnet. Auch der bereinigte Konzernüberschuss übertraf die Erwartungen leicht und legte um 22 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro zu. Damit setzte sich die positive Entwicklung aus dem Vorjahr nahtlos fort.
Eon profitierte in allen drei Kerngeschäftsfeldern von einer verbesserten operativen Entwicklung. Besonders das Geschäft mit Stromnetzen, zusammengefasst im Segment Energy Networks, trieb das Ergebnis nach oben. Dort wuchs das bereinigte EBITDA auf 2,1 Milliarden Euro – ein Plus von rund sechzehn Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Insgesamt stieg der Außenumsatz im ersten Quartal um 11 Prozent auf 25,2 Milliarden Euro.
Der Aktienkurs von Eon schnellte im frühen Xetra-Handel um 1,6 Prozent hoch auf 14,92 Euro. Damit haben die Titel in diesem Jahr schon fast 30 Prozent an Wert gewonnen.









Finanzvorständin Nadia Jakobi zeigte sich angesichts der Zahlen zufrieden. "Unser Wachstumskurs setzt sich im ersten Quartal nahtlos fort", erklärte sie. Man habe eine gute Basis für ein erfolgreiches Geschäftsjahr gelegt. Das Unternehmen profitiere zunehmend von höheren Investitionen in moderne Netzinfrastruktur. Diese seien notwendig, um die Energiewende zu stemmen und den steigenden Anschlussbedarf durch Wärmepumpen, Ladepunkte und neue Erzeugungsanlagen zu decken.
Tatsächlich erhöhte Eon seine Investitionen in den ersten drei Monaten um 200 Millionen Euro auf insgesamt 1,5 Milliarden Euro. Der Großteil floss in die Digitalisierung und Modernisierung der Verteilnetze sowie in neue Netzanschlüsse. Für das Gesamtjahr plant der Konzern mit einem Investitionsvolumen von 8,6 Milliarden Euro – eine neue Rekordmarke.
An seiner Jahresprognose hält Eon fest. Für 2025 erwartet das Management weiterhin ein bereinigtes EBITDA zwischen 9,6 und 9,8 Milliarden Euro. Der bereinigte Konzerngewinn soll sich zwischen 2,85 und 3,05 Milliarden Euro bewegen. Auch der mittelfristige Ausblick bleibt bestehen: Bis zum Jahr 2028 will Eon das bereinigte EBITDA auf über 11,3 Milliarden Euro steigern.
Eon gehört zu den zentralen Akteuren bei der Transformation des europäischen Energiesystems. Der Konzern betreibt eines der größten Verteilnetze Europas und ist in mehreren Ländern aktiv. Die aktuelle Strategie setzt klar auf Netzinvestitionen, Effizienzsteigerung und den Ausbau digitaler Lösungen. Mit dem soliden Jahresauftakt und einer klaren Kapitalallokation scheint Eon gut gerüstet für weiteres Wachstum.
Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Redaktion

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