Klimafit in die Zukunft
Drees & Sommer unterstützt den Landkreis Cochem-Zell bei der Anpassung an Extremwetter (FOTO)
Stuttgart (ots) - Rund 200 Liter Regen pro Quadratmeter fielen im Juli 2021 im
Ahrtal innerhalb kürzester Zeit - mit verheerenden Folgen: Über 135 Menschen
starben, die Infrastruktur wurde großflächig zerstört. Durch wissenschaftliche
Studien wurde herausgefunden, dass ein solches Starkregenereignis aufgrund des
Klimawandels inzwischen 1,2 bis 9 mal wahrscheinlicher geworden ist. Solche
Beispiele verdeutlichen, dass zunehmend Maßnahmen in den Fokus gerückt werden
müssen, die den Auswirkungen des Klimawandels vorausschauend entgegenwirken.
Dieser Aufgabe stellt sich der Landkreis Cochem-Zell und erarbeitet zurzeit ein
Klimaanpassungskonzept. Unterstützt wird die Kreisverwaltung dabei von dem auf
Bau, Immobilien und Infrastruktur spezialisierten Beratungsunternehmen Drees &
Sommer SE mit Hauptsitz in Stuttgart in Zusammenarbeit mit dem österreichischen
Unternehmen alpS. Die vom Expertenteam durchgeführte Betroffenheitsanalyse der
Region zeigt bereits: Auch in Cochem-Zell nimmt die Häufigkeit von
Extremwetterereignissen wie Hitze, Starkregen und Waldbränden künftig deutlich
zu.
Dabei ist ein wichtiger Impuls für einen ersten Schritt für alle deutschen
Kommunen: Am 15. Mai 2025 öffnet das Bundesumweltministerium (BMUV) im Rahmen
der Förderrichtlinie "Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels"
ein neues Förderfenster. Damit sollen kommunale Projekte zur Klimaanpassung
gezielt unterstützt und beschleunigt werden.
"Wir spüren die Folgen des Klimawandels in der Region bereits deutlich", sagt
Landrätin Anke Beilstein. Die Durchschnittstemperatur ist um bis zu 1,8 Grad
gestiegen, frostige Nächte werden zur Ausnahme, längere Trockenphasen nehmen zu
und 2024 verzeichnete das Weinanbaugebiet Mosel die geringste Ernte seit
Jahrzehnten. Um den Landkreis künftig besser an die Folgen des Klimawandels
anzupassen, wird von November 2024 bis Oktober 2026 ein umfassendes
Klimaanpassungskonzept erarbeitet. Ziel ist es, bestehende Strukturen zu
analysieren, Handlungsbedarfe zu identifizieren und konkrete Maßnahmen zu
entwickeln. "Wir prüfen, welche Kapazitäten, Pläne und Ansätze bereits vorhanden
sind - und wo wir gezielt nachsteuern müssen", so Dominik Zell,
Klimaanpassungsmanager des Landkreises Cochem-Zell.
Zwischen Mittelgebirge und Moseltal
Der Landkreis Cochem-Zell ist naturräumlich stark geprägt: Im Nordwesten erheben
sich die Höhen der Osteifel, im Süden die waldreichen Hochflächen des Hunsrücks.
Dazwischen schlängelt sich die Mosel in einem tiefen Tal - sie bildet nicht nur
das geografische Rückgrat der Region, sondern birgt auch ein Risiko: "Bei
Starkregen schwillt der Fluss innerhalb kurzer Zeit stark an. So steigt die
Ahrtal innerhalb kürzester Zeit - mit verheerenden Folgen: Über 135 Menschen
starben, die Infrastruktur wurde großflächig zerstört. Durch wissenschaftliche
Studien wurde herausgefunden, dass ein solches Starkregenereignis aufgrund des
Klimawandels inzwischen 1,2 bis 9 mal wahrscheinlicher geworden ist. Solche
Beispiele verdeutlichen, dass zunehmend Maßnahmen in den Fokus gerückt werden
müssen, die den Auswirkungen des Klimawandels vorausschauend entgegenwirken.
Dieser Aufgabe stellt sich der Landkreis Cochem-Zell und erarbeitet zurzeit ein
Klimaanpassungskonzept. Unterstützt wird die Kreisverwaltung dabei von dem auf
Bau, Immobilien und Infrastruktur spezialisierten Beratungsunternehmen Drees &
Sommer SE mit Hauptsitz in Stuttgart in Zusammenarbeit mit dem österreichischen
Unternehmen alpS. Die vom Expertenteam durchgeführte Betroffenheitsanalyse der
Region zeigt bereits: Auch in Cochem-Zell nimmt die Häufigkeit von
Extremwetterereignissen wie Hitze, Starkregen und Waldbränden künftig deutlich
zu.
Dabei ist ein wichtiger Impuls für einen ersten Schritt für alle deutschen
Kommunen: Am 15. Mai 2025 öffnet das Bundesumweltministerium (BMUV) im Rahmen
der Förderrichtlinie "Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels"
ein neues Förderfenster. Damit sollen kommunale Projekte zur Klimaanpassung
gezielt unterstützt und beschleunigt werden.
"Wir spüren die Folgen des Klimawandels in der Region bereits deutlich", sagt
Landrätin Anke Beilstein. Die Durchschnittstemperatur ist um bis zu 1,8 Grad
gestiegen, frostige Nächte werden zur Ausnahme, längere Trockenphasen nehmen zu
und 2024 verzeichnete das Weinanbaugebiet Mosel die geringste Ernte seit
Jahrzehnten. Um den Landkreis künftig besser an die Folgen des Klimawandels
anzupassen, wird von November 2024 bis Oktober 2026 ein umfassendes
Klimaanpassungskonzept erarbeitet. Ziel ist es, bestehende Strukturen zu
analysieren, Handlungsbedarfe zu identifizieren und konkrete Maßnahmen zu
entwickeln. "Wir prüfen, welche Kapazitäten, Pläne und Ansätze bereits vorhanden
sind - und wo wir gezielt nachsteuern müssen", so Dominik Zell,
Klimaanpassungsmanager des Landkreises Cochem-Zell.
Zwischen Mittelgebirge und Moseltal
Der Landkreis Cochem-Zell ist naturräumlich stark geprägt: Im Nordwesten erheben
sich die Höhen der Osteifel, im Süden die waldreichen Hochflächen des Hunsrücks.
Dazwischen schlängelt sich die Mosel in einem tiefen Tal - sie bildet nicht nur
das geografische Rückgrat der Region, sondern birgt auch ein Risiko: "Bei
Starkregen schwillt der Fluss innerhalb kurzer Zeit stark an. So steigt die
Verfasst von news aktuell