Downgrade-Alarm
Jefferies zieht die Reißleine bei Rivian und zweifelt an der Nachfrage-Zukunft!
Analyst Houchois zweifelt an langfristiger Marge und Effizienz des Elektroautobauers Rivian und stuft diesen deshalb herab! Droht ein Rückschlag?
- Analyst Houchois stuft Rivian auf "Halten" herab.
- Nachfrageperspektive und Margen bleiben kritisch.
- R2-Plattform entscheidend für zukünftige Effizienz.
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Der Elektroautobauer Rivian steht erneut unter Druck: Die US-Investmentbank Jefferies hat ihre Bewertung für die Aktie des Unternehmens von "Kaufen" auf "Halten" gesenkt. Analyst Philippe Houchois begründete die Herabstufung mit einer eingetrübten Nachfrageperspektive und der Notwendigkeit, dass Rivian seine Bruttomargen nachhaltig verbessert und kapitaleffizienter wirtschaftet.
Trotz eines Kursziels von 16 US-Dollar, das einem moderaten Aufwärtspotenzial von rund 7,6 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Dienstag entspricht, sieht Houchois die kurzfristigen Chancen für die Aktie kritisch.
Fundamentale Fortschritte, aber Unsicherheiten beim Ausblick
Houchois betont, dass Rivian zwar im ersten Quartal die Analystenerwartungen übertroffen habe – jedoch teilweise aufgrund buchhalterischer Sondereffekte. Positiv sei, dass das Unternehmen die Kostenstruktur bei den R1-Modellen weiter verbessere und den Barmittelbestand im Blick behalte. Auch die Markenstärke von Rivian sei ein nicht zu unterschätzender Faktor.
Gleichzeitig blieb der Analyst hinsichtlich des Absatzpotenzials für das Gesamtjahr skeptisch. Die jüngst gesenkte Auslieferungsprognose sei ein deutliches Warnsignal.
Mit seiner Abstufung reiht sich Houchois in die wachsende Zahl neutraler Stimmen an der Wall Street ein. Die Mehrheit der Analysten bewertet Rivian inzwischen mit "Halten", während der Markt laut Konsensschätzung eher mit einem weiteren Kursrückgang rechnet.
Ausblick: R2 im Fokus, Effizienz als Schlüssel
Für das Unternehmen wird es in den kommenden Quartalen darauf ankommen, operative Fortschritte zu liefern. Besonders die Entwicklung und der Markteintritt der R2-Fahrzeugplattform, die eine breitere Käuferschicht ansprechen soll, dürfte zur entscheidenden Bewährungsprobe für die Strategie von CEO RJ Scaringe werden. Ebenso wird die Frage nach einer kapitalschonenderen Produktionsweise und nachhaltiger Rentabilität zunehmend zum entscheidenden Kriterium für Anleger.
Autor: Pascal Grunow, wallstreetONLINE Redaktion

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