"Langer Bärenmarkt voraus"

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    Trump will den US-Dollar schwächen – Experten warnen vor globalem Währungsbeben!

    Trump stellt Wechselkurse über Wirtschaftsdiplomatie – das verunsichert Investoren. Analyst Jens Nordvig sieht den Greenback vor einer langen Schwächephase. Die Märkte reagieren bereits.

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    "Langer Bärenmarkt voraus" - Trump will den US-Dollar schwächen – Experten warnen vor globalem Währungsbeben!

    Der US-Dollar hat in dieser Woche seine Gewinne wieder abgegeben – Grund sind Spekulationen, dass Donald Trump eine schwächere US-Währung befürwortet. Laut Bloomberg könnte der US-Präsident künftig andere Länder dazu drängen, ihre Währungen im Gegenzug für Handelsabkommen mit den USA aufzuwerten.

    Anlass für diese Vermutungen ist ein Treffen von US- und südkoreanischen Regierungsvertretern am 5. Mai in Mailand, bei dem über Wechselkurspolitik gesprochen wurde. Der südkoreanische Won legte daraufhin um fast 2 Prozent zu, auch der Yen stieg. "Die Nachricht von den Gesprächen […] verstärkt die Befürchtungen der Märkte, dass die Trump-Regierung zu einer schwächeren Dollar-Politik tendiert", sagte Mohamad Al-Saraf von der Danske Bank.

    Trump kritisiert seit Jahren die "künstlich" schwachen Währungen Asiens, die US-Exporte benachteiligen. Sollte Washington nun Wechselkurse zur Bedingung in Handelsverträgen machen, könnte das eine langfristige strategische Wende einleiten. Bloomberg-Analyst Ven Ram warnt: "Es besteht die Sorge, dass die Trump-Regierung eine Politik verfolgen könnte, die Länder dazu zwingt, den US-Dollar zu verkaufen."

    Parallel wächst auch am Markt der Pessimismus. Der Options-Indikator für die Stimmung gegenüber dem US-Dollar fiel auf den tiefsten Stand seit Anfang 2020. Laut BBH bleibt jede Dollar-Erholung "mit Skepsis zu betrachten".

    Auch Jens Nordvig, Gründer von Exante Data, erwartet keinen nachhaltigen Aufschwung. Er sieht den Beginn eines mehrjährigen Bärenmarkts, verursacht durch Trumps unkalkulierbare Zollpolitik. "Das Vertrauen der Investoren in den Greenback ist unwiderruflich erschüttert", sagt er. Institutionelle Anleger würden zwar langsamer reagieren als Spekulanten, aber: "All diese längerfristig orientierten Akteure suchen nach einer Gelegenheit, ihr Dollar-Engagement tatsächlich zu reduzieren."

    Laut Nordvig könnten der nachlassende Inflationsdruck und eine mögliche Zinssenkung der Fed ab September zusätzlichen Abwertungsdruck bringen. "Wenn diese strukturellen Strömungen im Hintergrund zusammenkommen und dann noch die zyklische Kraft der Fed hinzukommt, dürfte sich der US-Dollar meiner Meinung nach deutlich bewegen", erklärt er.

    Seit Jahresbeginn hat der Greenback gegenüber dem Won bereits mehr als 5 Prozent verloren. Nordvig empfiehlt, sich auf Gewinne in Euro und Gold zu positionieren. Die Märkte könnten sich an einem Wendepunkt befinden.

    Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion



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    Verfasst vonRedakteurGina Moesing

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