Knaus Tabbert: Umsatzrückgang von 21,5% – Was bedeutet das für die Zukunft?

Der Wohnmobil- und Wohnwagenhersteller Knaus Tabbert hat im ersten Quartal 2025 einen erheblichen Umsatzrückgang von 21,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal verzeichnet, was zu einem Erlös von 295,6 Millionen Euro führte. Diese Entwicklung ist das Ergebnis eines Personalabbaus und temporärer Produktionsstillstände, die im Rahmen eines umfassenden Programms zur Anpassung an die normalisierte Marktnachfrage umgesetzt wurden. Für das Gesamtjahr 2025 erwartet das Unternehmen einen Umsatz von rund einer Milliarde Euro, nach 1,4 Milliarden Euro im Jahr 2023.
Die Bestände an fertigen und unfertigen Erzeugnissen wurden um mehr als 55 Millionen Euro reduziert, was auf eine verminderte Verkaufsaktivität hinweist. Im Vorjahresquartal hatte Knaus Tabbert noch einen Anstieg der Bestände verzeichnet. Das operative Ergebnis (EBITDA) fiel um 78 Prozent auf lediglich 8,5 Millionen Euro, was die Herausforderungen des Unternehmens verdeutlicht. Die EBITDA-Marge sank auf 2,9 Prozent, verglichen mit 10,3 Prozent im Vorjahr.
Die Probleme von Knaus Tabbert sind nicht neu. Im Jahr 2024 war das Unternehmen von mehreren Krisen betroffen, darunter der Rücktritt des Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Speck und die Entlassung zweier Vorstandsmitglieder aufgrund strafrechtlicher Vorwürfe. Diese Vorfälle führten zu einer Durchsuchung der Geschäftsräume durch die Staatsanwaltschaft wegen Korruptionsverdachts.
Trotz der schwierigen Lage konnte Knaus Tabbert im ersten Quartal 2025 einen positiven operativen Cashflow von 16,6 Millionen Euro erwirtschaften, was eine Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Der Free Cashflow betrug 14,6 Millionen Euro, unterstützt durch Maßnahmen zur Optimierung des Working Capitals. Der Auftragsbestand lag zum 31. März 2025 bei etwa 341 Millionen Euro, was rund 30 Prozent des Jahresumsatzes abdeckt.
Der Vorstand hat die Jahresziele bekräftigt und plant, die Ertragskraft durch Kostensenkungsmaßnahmen zu steigern. Die Prognosen für 2025 sind ambitioniert, da sie eine spürbare Nachfragebelebung voraussetzen. Analysten sehen 2025 als Übergangsjahr, in dem der Fokus auf Kostenkontrolle und Lagerabbau liegt. Die mittelfristigen Perspektiven für Knaus Tabbert bleiben jedoch intakt, und es wird ein Kursziel von 28 Euro empfohlen.







Die Knaus Tabbert Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -0,43 % und einem Kurs von 13,86EUR auf Lang & Schwarz (15. Mai 2025, 07:51 Uhr) gehandelt.
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