Geotab-Umfrage
90 Prozent der deutschen Berufskraftfahrer sehen Stress als Risiko
- Umfrage unter 500 deutschen Berufskraftfahrern: 94 Prozent glauben, dass das Unfallrisiko in den letzten fünf Jahren gestiegen ist
- 90 Prozent geben an, dass sich Stress negativ auf ihr Fahrverhalten auswirkt; 62 Prozent glauben, dass Stress zu erhöhten Gefahren im Straßenverkehr insgesamt beiträgt
- 59% geben zu, regelmäßig das Tempolimit zu überschreiten, um Aufträge rechtzeitig erledigen zu können
- Mehr als die Hälfte (54 Prozent) dachte im letzten Jahr daran, zu kündigen
- Knapp zwei Drittel (62 Prozent) der Fahrer würden neue Technologien unterstützen, die zur Verbesserung der Performance beitragen
AACHEN, Deutschland, 15. Mai 2025 /PRNewswire/ -- Neun von zehn deutschen Berufskraftfahrern (90 Prozent) geben an, dass arbeitsbezogener Stress negative Auswirkungen auf ihr eigenes Fahrverhalten hat. Außerdem sind 62 Prozent der Meinung, dass Stress generell ein Risikofaktor für mehr Gefahren im Straßenverkehr ist. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Umfrage "The Unseen Toll: Driver Stress and Road Safety" von Geotab, dem weltweit führenden Anbieter von Lösungen für vernetzte Fahrzeuge.
Geotab befragte im April 2025 3.501 LKW- und Transporterfahrer in Europa, davon 500 in Deutschland. Zeitgleich wurde die Umfrage auch in Frankreich, Irland, Italien, den Niederlanden, Spanien und dem Vereinigten Königreich durchgeführt. Auch auf alle untersuchten europäischen Länder bezogen, denken fast alle Teilnehmer (95 Prozent), dass sich das Unfallrisiko in den letzten fünf Jahren erhöht hat, während 61 Prozent diese Steigerung sogar als „stark" oder „deutlich spürbar" bezeichnen. In Europa geben sogar 70 Prozent der Befragten an, Stress würde zu erhöhten Gefahren im Straßenverkehr führen.
Großer Arbeitsdruck begünstigt offenbar den Stress am Steuer. Die Hälfte aller befragten Fahrer (durchschnittlich 50 Prozent) gab zu, dass sie regelmäßig Geschwindigkeitsbegrenzungen überschreiten müssen, um Aufträge rechtzeitig zu erledigen. Am häufigsten ist das in Irland (64 Prozent), den Niederlanden (62 Prozent) und Deutschland (59 Prozent) der Fall. Außerdem gaben fast zwei Drittel der Befragten (64 Prozent im Durchschnitt) an, dass hohes Verkehrsaufkommen oder Baustellen ihre Arbeit erschweren. Mit 60 Prozent liegt Deutschland hier leicht unter dem Durchschnitt.