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     3648  0 Kommentare Gold mit weiteren Risiken - 400 USD möglich - 16.09.06

    Ein Abbau von Longpositionen wurde in den letzten Gold-Analysen im Juni und Juli 2006 empfohlen. Der Monatschart zeigte im Mai ein potentielles Trendwendesignal, einen shooting star. Dieser wurde auch im Juni bestätigt. Anschließend wurde zwar noch eine Gegenbewegung bis max. 675 USD erwartet, eine solche Gegenbewegung stellte aber nur eine Gelegenheit dar, um Longpositionen auf höherem Niveau abzustoßen. Die aktuelle Entwicklung unterstützt nun die bisherige Annahme, dass nach einer etwa 2-4 Monate andauernden Seitwärtsbewegung der Goldpreis unter die Räder kommt und mit deutlichen Abgaben gerechnet werden muss. Die Aussichten:


    Monatschart GOLD :


    Aus Sicht des Monatscharts wurde eine volatile Pendelbewegung zwischen ca. 533 und 675 USD als wahrscheinlich nach einem shooting star im Mai 06 angesehen - mit dem Risiko, nach Abschluß dieser Phase Kurseinbußen zu erleiden mit Test und Break des Aufwärtstrends. Dieser Aufwärtstrend verläuft derzeit bei ca. 490 USD. Denn die Mai-Kerze zeigt einen ausgeprägten shooting star, der auch im Juni mit einem Monthly-Close unter dem Tief des shooting star als Trendwendesignal bestätigt wurde. Der bisherige starke Aufwärtstrend und die hieraus vertrauenserweckende positive Grundhaltung einer Masse von Anlegern vermochte zwar bis Anfang September den Goldpreis stabil auf dem Niveau oberhalb der 600 USD zu halten, mit der aktuellen Entwicklung wächst jedoch das Risiko, dass der Goldpreis in seinen Aufwärtstrendkanal zurückfällt und der vorherige starke Anstieg nach Ausbruch über die Rückkehrlinie des Aufwärtstrendkanals ein Fehlsignal darstellt. Insofern besteht bei einem Monthly-Close unter der Unterstützung von 572 USD das hohe Risiko eines Testes des aktuell bei ca. 490 USD verlaufenden Aufwärtstrends und eines Breaks desselben. Die Annahme eines daher einzukalkulierenden Breaks des Aufwärtstrends erlaubt somit ein Kursziel von ca. 400 USD entsprechend der nach unten abgetragenen Schwankungsbreite des Aufwärtstrendkanals.
    Eine positive Variante bleibt noch als Alternativ-Szenario bestehen - die aktuellen Rückgänge bis Mitte September als auch die Rückgänge im Juni stellen lediglich eine Bereinigung des Marktes dar nach dem starken Anstieg. Nach dieser Konsolidierung und Pullback an die Rückkehrlinie des nach oben verlassenen Aufwärtstrendkanals bestünde die Chance auf eine dynamische Fortsetzung, sofern keine nachhaltige Rückkehr in den zuvor verlassenen Aufwärtstrendkanal erfolgt. Ein solches positives Szenario ist derzeit aber unwahrscheinlicher als das oben skizzierte negative Szenario. Denn ein erfolgreicher Ausbruch nach oben aus einem langfristigen Aufwärtstrendkanal ist i.d.R. selten und stellt in der Mehrzahl der Fälle eine Übertreibung dar - ausgelöst durch eine Euphorie einer Masse von Anlegern, der anschließend eine deutliche Ernüchterung mit einer Untertreibung folgt. Ein erstes positives Signal würde sich bei Monthly-Close deutlich oberhalb der Mitte der langen weißen Kerze vom April bei 618,25 USD in Verbindung mit einem Break des aktuellen Septemberhochs bei 640 USD zeigen.
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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    Gold mit weiteren Risiken - 400 USD möglich - 16.09.06 Ein Abbau von Longpositionen wurde in den letzten Gold-Analysen im Juni und Juli 2006 empfohlen. Der Monatschart zeigte im Mai ein potentielles Trendwendesignal, einen shooting star. Dieser wurde auch im Juni bestätigt. Anschließend wurde zwar …

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