Porsche AG
Optimismus aufgrund Zolleinigung mit China verfrüht?
Die Porsche AG ist erheblich von den US-Zöllen betroffen. US-Präsident Donald Trump hat 25 Prozent Zusatzzölle auf importierte Autos verhängt, was Porsche besonders trifft, da das Unternehmen keine eigene Produktion in den USA hat. Die zusätzlichen Kosten für Porsche belaufen sich allein für April und Mai 2025 auf über 100 Millionen Euro. Bisher hat das Unternehmen keine Gegenmaßnahmen ergriffen, aber es erwägt, einen Teil der Kosten auf die Verkaufspreise umzulegen. Die Aktie von Porsche hat in diesem Jahr bereits 24 % an Wert verloren und ist damit eine der schwächsten DAX-Aktien 2025. Zudem hat Porsche seinen Finanzausblick gesenkt, da die Zölle sowie die schwächelnde Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und die wirtschaftliche Lage in China das Geschäft belasten.
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Die Entspannung im amerikanisch-chinesischen Handelskrieg hat am Montag, dem 12. Mai, den Börsen und insbesondere den Autoaktien europaweit deutliche Kursgewinne beschert. Die Krux an der Geschichte ist, dass die niedrigeren Zölle auf 90 Tage begrenzt sind. Die Porsche AG steckt jedoch schon länger in Schwierigkeiten. Seit dem Allzeithoch vom 29. Mai 2023 hat der Aktienkurs in drei Wellen Kursverluste hinnehmen müssen. Vom Hoch bei 120,80 Euro hat der Kurs bis dato knapp 61 Prozent auf 47,11 Euro nachgegeben. Am 7. April 2025 markierte das Papier das Allzeittief bei 40,43 Euro. Trotz dieser Kursverluste liegt das erwartete KGV 2025 bei aktuell 21,52, was für einen Autokonzern hochgegriffen ist. Die Konsensschätzung bis ins Jahr 2027 sieht zwar wieder steigende Gewinne. So erwarten die Analysten, dass der Gewinn im Zeitraum 2025 bis 2027 um 54 Prozent ansteigen wird. In Anbetracht der aktuellen Verwerfungen im globalen Handel könnte dieser Prozentsatz aber zu hoch gegriffen sein, nachdem die Veränderungen in China und den USA von struktureller Natur sind. In Anbetracht dieser Rahmenbedingungen ist ein neuerlicher Test des Allzeittiefs bei 40,43 Euro nicht unwahrscheinlich.
Fazit
Risikobereite Anleger, die von einer fallenden Aktie der Porsche AG bis auf 39,43 Euro ausgehen, könnten durch einen Put-Optionsschein (WKN MK5R68) überproportional mit einem Omega von 3,96 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 34 % und dem Ziel bei 39,43 Euro (0,72 Euro beim Optionsschein) ist bis zum 16.06.2025 eine Rendite von rund 53 % zu erzielen. Steigt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 50,32 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 43 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,25 zu 1, wenn bei 50,32 Euro (0,27 Euro beim Schein) eine Stop-Loss-Order vorgesehen wird.
Strategie für fallende Kurse |
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WKN: | MK5R68 | Typ: | Put-Optionsschein | |
akt. Kurs: | 0,47 – 0,48 Euro | Emittent: | Morgan Stanley | |
Basispreis: | 44,00 Euro | Basiswert: | Porsche AG Vz. | |
akt. Kurs Basiswert: | 47,11 Euro | |||
Laufzeit: | 20.03.2026 | Kursziel: | 0,72 Euro | |
Omega: | 3,96 | Kurschance: | + 53 Prozent | |
Quelle: Morgan Stanley |
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