Bittere Pille

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    Paukenschlag bei Novo Nordisk: Der CEO muss nach dem Kursdesaster gehen!

    Novo Nordisk tauscht nach einem Kurseinbruch von über 50 Prozent seinen CEO aus. Probleme bei der Medikamentenentwicklung und starker Wettbewerb setzen dem einstigen Börsenstar heftig zu.

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    Führungswechsel bei Novo Nordisk: CEO Lars Fruergaard Jørgensen tritt nach acht Jahren ab – ausgelöst durch den dramatischen Absturz der Aktie um über 50 Prozent seit Mitte 2024. Der dänische Pharmakonzern bestätigte am Freitag den Rückzug seines langjährigen Vorstandschefs, der noch für eine Übergangszeit im Amt bleiben soll.

    Jørgensens Rücktritt erfolgt in einer kritischen Phase. Novo Nordisk hatte mit den Erfolgsgeschichten seiner Medikamente Ozempic und Wegovy den Konzern zeitweise zum wertvollsten Unternehmen Europas gemacht. Doch nun leidet der Hersteller unter zunehmender Konkurrenz, Produktionsproblemen und enttäuschenden Studiendaten. "Compounder haben uns einen Teil unseres Geschäfts weggenommen", räumte Jørgensen kürzlich im Gespräch mit CNBC ein.

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    Insbesondere Eli Lilly sowie US-Apotheken, die Medikamente aus Einzelwirkstoffen mischen ("Compounder"), haben Novo Marktanteile abgenommen. Gleichzeitig sorgten schwächere Q1-Zahlen, eine gesenkte Umsatzprognose und Rückschläge beim neuen Wirkstoff CagriSema für Pessimismus. Trotz Rückschlägen bleibt Jørgensen überzeugt: "Nach den uns vorliegenden Daten ist CagriSema das beste Produkt, das bisher getestet wurde oder auf dem Markt ist."

    Der Hauptaktionär, die Novo Nordisk Foundation, zog angesichts der Marktentwicklung und der Kursverluste nun die Reißleine. Die Stiftung mit 75 Prozent der Stimmrechte forderte einen CEO-Wechsel und stärkere eigene Vertretung im Vorstand. Der langjährige Stiftungsvorsitzende Lars Rebien Sørensen wird zunächst als Beobachter in den Vorstand einziehen.

    In einer Mitteilung begründet das Unternehmen den Schritt: "Die Änderungen erfolgen […] angesichts der jüngsten Herausforderungen, denen Novo Nordisk auf dem Markt gegenübersteht, und der Entwicklung des Aktienkurses des Unternehmens seit Mitte 2024." Helge Lund, Vorsitzender des Aufsichtsrats, betonte: "Die Strategie von Novo Nordisk bleibt unverändert, und der Vorstand ist von den aktuellen Geschäftsplänen überzeugt."

    Die Nachfolgersuche läuft. An der Börse verliert die Aktie am Freitag rund 2,5 Prozent.

    Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion



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    Verfasst vonRedakteurGina Moesing

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