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    Bringt der gestrige Verfallstag eine Wende? - Seite 2

    Rekordverdächtige Aufwärtsbewegung des Dow Jones

    Und da wir gerade schon (wieder) beim Thema Übertreibung sind: Am 7. Mai hatte ich anhand des folgenden Charts berichtet, dass der Dow Jones 9 Handelstage in Folge gestiegen war (siehe „Dow Jones: Aktienmarkt im dauerhaften Ausnahmezustand“). Torsten Ewert ergänzte dazu, dass es solche oder längere Gewinnserien seit 1900 nur 38-mal oder in 0,3 % aller Fälle gab.

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    Ein Anstieg um rund 9,5 % gelang ihm in dieser Zeitspanne nur in 1,3 % aller Fälle. Anschließend legte der Index aber noch weiter zu und schaffte ein Plus von 10,24 % in 13 Handelstagen, was es laut Torsten Ewert nur in 1,6 % aller Fälle gab.

    Rekordverdächtige Kurserholung des S&P 500

    Ähnlich spektakuläre Zahlen wusste Bespoke Investment kürzlich zum Besten zu geben: Am 8. April schloss der S&P 500 mit einem Minus von über 15 % im Jahresverlauf. Seit seinem Tagestief vom 7. April konnte er um 22 % steigen und notierte damit wieder im Plus. Es dauerte somit nur 25 Handelstage, bis der Rückgang wieder vollständig ausgeglichen war. Das letzte Mal, dass der Index einen Rückgang von über 15 % im Jahresverlauf innerhalb von weniger als sechs Wochen wieder wettmachte, war 1982.

    Bespoke weist noch darauf hin, dass sich die Aufwärtsbewegung damals noch jahrelang fortsetzte, bevor es zum nächsten Bärenmarkt kam. Das könnte dieses Mal natürlich auch wieder so kommen.  Allerdings sind die Situationen nicht vergleichbar. Denn damals folgte der neue Aufwärtstrend auf eine jahrzehntelange Seitwärtsbewegung.


    (erstellt mit: finanzen.net)

    Und er endete mit dem Platzen der Dotcom-Blase.


    (erstellt mit: finanzen.net)

    Aktuell haben wir dagegen bereits einen jahrelangen Bullenmarkt hinter uns.

    Und aus meiner Sicht führte auch dieser in eine Blase – die „Magnificent-7“- bzw. KI-Blase. Daher sollte man nach den aktuellen Übertreibungen mindestens mit erneuten Rücksetzern rechnen, eher sogar mit einer größeren Korrektur bzw. Konsolidierung.

    Hohe Bewertung gemessen (nicht nur) am KGV

    Zumal der S&P 500 inzwischen nur noch ein Minus von -3,63 % gegenüber dem Rekordhoch vom 19. Februar aufweist. Und dieses Rekordhoch wurde ebenfalls im Rahmen einer massiven Übertreibung („Magnificent-7“- bzw. KI-Blase) erreicht. Das KGV war im Februar sehr hoch. Seitdem sind die Gewinnerwartungen deutlich gesunken (siehe „Anleger picken sich wieder nur die Rosinen raus“). Und so ist das KGV jetzt wieder sehr hoch. Laut dem Handelsblatt kommt der S&P 500 auf Basis der erwarteten Gewinne derzeit auf ein KGV von 21,3. Das liegt 32 % über dem 20-Jahres-Duchschnitt.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Bringt der gestrige Verfallstag eine Wende? - Seite 2 Der zähe Handel an den Börsen hat sich auch gestern fortgesetzt, bis zum typischen Volatilitätsschub zur Eröffnung des offiziellen US-Handels.