Scheidende Wehrbeauftragte

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    Bundeswehr hat zu wenige Frauen

    Für Sie zusammengefasst
    • Zu wenige Frauen in der Bundeswehr, nur 13% aktuell.
    • Führungspositionen und Gleichstellung bleiben Mangelware.
    • Högl fordert gezielte Anwerbung und bessere Bedingungen.

    BERLIN (dpa-AFX) - In der Bundeswehr dienen nach Ansicht der scheidenden Wehrbeauftragten des Bundestages, Eva Högl, zu wenige Frauen. "Wir haben jetzt seit über 20 Jahren Frauen in allen Teilen der Bundeswehr", sagte die SPD-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Das im Soldatinnen- und Soldatengleichstellungsgesetz festgelegte Ziel von 20 Prozent Frauen in den Streitkräften werde aber verfehlt. Der Frauenanteil liege seit Jahren bei 13 Prozent - und auch das nur, wenn die rund 50 Prozent Frauenanteil im Sanitätsdienst mitgerechnet würden. Sonst seien es nur 9 Prozent. Vor allem gebe es noch immer zu wenige Frauen in Führungspositionen. Högl forderte, Frauen müssten gezielt angeworben werden.

    Die Wehrbeauftragte kritisierte auch eine anhaltende Benachteiligung von Frauen. Es fehle noch immer an passenden Uniformen und ausreichend sanitären Einrichtungen. "Und leider gibt es auch sexuelle Übergriffe in der Bundeswehr."

    Högl gibt Amt an Henning Otte ab

    Der Bundestag berät am Mittwoch über den bereits vorgestellten Jahresbericht 2024. Die neue Koalition aus Union und SPD will ein neues und zunächst auf Freiwilligkeit basierendes Wehrdienstmodell einführen. Högl sieht nicht, dass so ausreichend Wehrdienstleistende gewonnen werden können. "Ich glaube nicht, dass wir beim neuen Wehrdienst ohne eine Form von Pflicht auskommen werden - auch wenn ich mir wünschen würde, dass es ohne geht", sagte sie im RND-Interview.

    Högl nachfolgen soll der CDU-Politiker Henning Otte. Seine Wahl ist ebenfalls für Mittwoch im Bundestag geplant. Der Wehrbeauftragte wird auf fünf Jahre gewählt und vom Bundestagspräsidenten ernannt./shy/DP/zb





    dpa-AFX
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