Buy von allen Seiten
Rheinmetall & Renk: Neue Mega-Kursziele lassen Anlegerherzen höher schlagen
Während Rheinmetall am Montag eine neue Rüstungsfabrik in Großbritannien ankündigt, heben Analysten die Kursziele deutlich an. Auch Renk profitiert von den höheren Verteidigungsetats in Europa.
- Rheinmetall eröffnet Rüstungsfabrik in Großbritannien.
- Analysten heben Kursziele für Rheinmetall und Renk an.
- Beide Unternehmen profitieren von europäischer Aufrüstung.
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Rheinmetall baut seine Präsenz in Großbritannien deutlich aus. Der Rüstungskonzern kündigte am Montag an, in Telford eine neue Produktionsstätte für großkalibrige Geschützrohre zu errichten. Die Fabrik soll bis 2027 betriebsbereit sein und Teil des Trinity-House-Abkommens mit dem britischen Verteidigungsministerium werden. In den kommenden zehn Jahren will Rheinmetall mehr als 400 Millionen Pfund in die britische Wirtschaft investieren.
Die Ankündigung kommt inmitten einer anhaltenden europäischen Aufrüstungswelle, von der Analysten zufolge nicht nur Rheinmetall, sondern auch der Panzergetriebe-Hersteller Renk erheblich profitieren dürfte.
Die Privatbank Berenberg hat ihr Kursziel für Rheinmetall von 1630 auf 2040 Euro angehoben und bleibt bei "Buy". Analyst George McWhirter lobt das "branchenführende Wachstum, das sich aus mehreren Quellen speist". Zudem sieht er steigende Gewinnschätzungen durch eine starke europäische Nachfrage und neue Marktinitiativen. Mittelfristige Initiativen, einschließlich einer aggressiven Expansion in den europäischen Raketenmarkt, böten Wachstumsmöglichkeiten, die über das derzeitige Portfolio hinausgingen.
Auch bei Renk zeigt sich Berenberg optimistisch. Das Kursziel wurde von 54,50 auf 72 Euro erhöht, die Einstufung bleibt ebenfalls auf "Buy". Der auf Militärfahrzeuge spezialisierte Bereich, der rund 75 Prozent des operativen Ergebnisses ausmacht, sei ideal positioniert, um vom Aufrüstungszyklus zu profitieren. McWhirter sieht die deutschen Verteidigungsausgaben bis 2032 auf 3,5 Prozent des BIP steigen – ein Szenario, das sowohl Rheinmetall als auch Renk zugutekommen würde.
Auch Deutsche Bank Research hebt das Kursziel für Renk an – von 55 auf 64 Euro. Nach einem starken ersten Quartal betont Analyst Christophe Menard die positiven Aussichten für die Jahre 2028 bis 2030, die "für Zuversicht in der Kapitalmarktstory von Renk" sorgen sollen.
Rheinmetall und Renk positionieren sich damit klar als Profiteure der strukturellen Trendwende in Europas Verteidigungspolitik – mit neuen Investitionen, Produktionskapazitäten und kräftigem Rückenwind von Analystenseite. Das pusht beide Aktien am Montag zu einem Kursplus.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Zentralredaktion

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