"Zölle sind keine Ausrede"
Trump attackiert Walmart – und auch die Fed bekommt ihr Fett weg!
Donald Trump hat Walmart öffentlich für angekündigte Preiserhöhungen kritisiert und dem Einzelhandelsriesen vorgeworfen, Zölle fälschlich als Begründung vorzuschieben.
- Trump kritisiert Walmart für Preiserhöhungen und Zölle.
- Walmart meldet starke Quartalszahlen, warnt vor Preisen.
- Analysten sehen Walmart positiv, Umsatzprognose steigt.
- Report: Zeitenwende! 3 Uranaktien vor der Neubewertung

In einem Beitrag auf Truth Social forderte der amtierende US-Präsident das Unternehmen auf, seine Kunden nicht länger zur Kasse zu bitten. "Walmart sollte aufhören, die Zölle als Grund für die Preiserhöhungen in der gesamten Kette zu nennen. Walmart hat letztes Jahr Milliarden von Dollar verdient, weit mehr als erwartet", schrieb Trump am Samstag. Am Montag liegt die Aktie im Minus:









"Zwischen Walmart und China sollten sie, wie man sagt, 'die Zölle fressen' und den geschätzten Kunden nichts berechnen. Ich werde sie beobachten – und ihre Kunden auch!"
Walmart hatte in dieser Woche starke Quartalszahlen vorgelegt, aber zugleich vor höheren Preisen gewarnt. Die wirtschaftliche Lage und mögliche neue Zölle belasteten das operative Umfeld zunehmend, sagte Finanzchef John David Rainey mit Blick auf die kommenden Preisaufschläge im Interview:
"Wenn Sie es noch nicht gesehen haben, wird es im Mai passieren – und dann wird es noch ausgeprägter werden."
Trump erneuerte in dem Zusammenhang auch seine Kritik an der US-Notenbank Federal Reserve. In einem weiteren Beitrag forderte er die Fed auf, die Leitzinsen "eher früher als später" zu senken. Die wirtschaftlichen Auswirkungen seines eigenen Zollregimes weist er trotz wachsender Belastung für Verbraucher und Unternehmen von sich.
Zwar brachte eine 90-Tage-Vereinbarung zwischen den Vereinigten Staaten und China etwas Entspannung, doch laut Experten bleibt das Umfeld für den Einzelhandel angespannt. "Es gab in der Vergangenheit keinen Präzedenzfall, in dem die Preise so schnell und so hoch gestiegen sind", sagte Rainey. Das Ausmaß der Kostensteigerungen sei zu groß, um vollständig intern abgefedert zu werden.
Trotz aller Herausforderungen sieht sich Walmart in einer vergleichsweise starken Position. Dank globaler Lieferketten kann der Konzern flexibel auf Störungen reagieren und bessere Einkaufskonditionen durchsetzen. Bereits im Vormonat hatte Walmart angekündigt, Preiskontinuität als strategischen Hebel zu nutzen, um Marktanteile zu gewinnen.
Fundamental solide Kennzahlen
Das Unternehmen erzielt hohe Gewinnmargen und verfügt über eine starke finanzielle Position, die erhebliche Investitionen ermöglicht. Analysten schätzen, dass Walmart im Geschäftsjahr 2026 einen Umsatz von etwa 165,6 Milliarden US-Dollar erzielen wird. Das Nettoergebnis wird auf 2,50 bis 2,60 US-Dollar pro Aktie geschätzt.
Die Aktie von Walmart wird derzeit von Analysten überwiegend positiv bewertet. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten beträgt 107,88 US-Dollar, was einem Aufwärtspotenzial von knapp zehn Prozent entspricht.
Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion
Die Walmart Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -3,05 % und einem Kurs von 85,43USD auf Tradegate (19. Mai 2025, 12:41 Uhr) gehandelt.

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