Größter IPO des Jahres
CATL zündet Mega-Börsenrakete in Hongkong – und verbannt US-Kapital!
CATL, weltgrößter Batteriehersteller und Tesla-Zulieferer, feiert in Hongkong den größten Börsengang 2025 – und das trotz wachsender Spannungen mit den USA.
- CATL feiert größten Börsengang 2025 in Hongkong.
- Emissionserlös von 4,6 Milliarden US-Dollar erzielt.
- Geopolitische Spannungen mit USA belasten das Unternehmen.
- Report: Die USA haben fertig! 5 Aktien für den China-Boom

Der weltgrößte Batteriehersteller CATL startet am Dienstag, den 20. Mai, den Handel an der Börse in Hongkong. Mit einem Emissionserlös von 4,6 Milliarden US-Dollar markiert das Listing den bislang größten Börsengang des Jahres weltweit. CATL, Zulieferer von Tesla, Volkswagen, Toyota sowie chinesischen EV-Herstellern wie Nio und Xpeng, weitet damit seinen Zugang zu internationalem Kapital aus.
Das Debüt erfolgt zu einem Ausgabepreis von 263 Hongkong-Dollar (etwa 33,63 US-Dollar) je Aktie – dem oberen Ende der Preisspanne. CATL ist bereits an der Börse in Shenzhen notiert, doch der Schritt nach Hongkong soll die Liquidität erhöhen und mehr globale Investoren anziehen. Denn H-Aktien sind für ausländische Anleger deutlich einfacher handelbar als die A-Aktien auf dem Festland.
CATL dominiert mit fast 38 Prozent Marktanteil den globalen Batteriemarkt – weit vor BYD und LG Energy. Trotz eines Umsatzrückgangs im vergangenen Jahr um 9,7 Prozent auf 50,2 Milliarden US-Dollar stieg der Gewinn auf ein Rekordhoch von 7 Milliarden US-Dollar.
Das Unternehmen steht zugleich im Spannungsfeld geopolitischer Konflikte. Das US-Verteidigungsministerium stufte CATL Anfang des Jahres als "chinesisches Militärunternehmen" ein. Der Konzern wies die Vorwürfe zurück und kündigte rechtliche Schritte an. Zwei US-Banken – JPMorgan und Bank of America – halfen dennoch beim Börsengang, was politische Kritik in Washington hervorrief.
CATL nutzte kurz vor dem Listing eine neue Unternehmensstruktur, die US-Investoren ausschließt. Der Schritt spiegelt die zunehmende Entkopplung der Kapitalmärkte zwischen China und den USA wider. Währenddessen gewinnt Hongkong als Brücke zwischen chinesischen Unternehmen und globalem Kapital erneut an Bedeutung. Experten rechnen mit weiteren Rückkehr-Listings chinesischer Firmen, die sich von der Wall Street lösen wollen.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion

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