Gründerin von ARK Investment
Cathie Wood: Trump wird die Märkte schon regeln
Cathie Wood sieht einen möglichen Wendepunkt an den Aktienmärkten nach dem steten Auf-und Ab an der Börse.
- Cathie Wood sieht Wendepunkt an Aktienmärkten.
- Handelsabkommen könnten Märkte positiv beeinflussen.
- Technologie hilft, US-Defizit durch Innovationen zu verringern.
- Report: Zeitenwende! 3 Uranaktien vor der Neubewertung

Erst China-KI, dann die Trump-Zölle: Beinahe rutschten die US-Indizes in einen Bärenmarkt. Erstaunlich gut gelang dann die ultra-schnelle Erholung.
Cathie Wood, die radikal auf innovative Tech-Werte setzt, sieht in den neuerlichen Verhandlungen zu den Zöllen sogar noch weiteres Potenzial, auch wenn das Rating von Moody’s die Märkte am Montag im ersten Augenblick dämpfte.
In einem Interview mit Bloomberg Television am Montag erklärte die Gründerin von ARK Investment Management, dass Anleger allmählich erkennen, dass die internationalen Verhandlungen in eine Richtung führen könnten, die eine "Befreiung der Märkte" bedeutet. Ihrer Ansicht nach zielt der Ansatz des Weißen Hauses letztlich darauf ab, Handelsbarrieren abzubauen.
"Wenn wir am Ende dort landen, ist das de facto eine Steuersenkung – und das ist positiv", so Wood. Mit Blick auf das kürzlich abgeschlossene Handelsabkommen zwischen den USA und dem Vereinigten Königreich äußerte sie die Hoffnung, dass weitere Vereinbarungen folgen könnten – und daraus eine "gegenseitige Öffnung" der Märkte entstehe.
Woods Äußerungen wirken zunächst widersprüchlich, denn: Hätte man keine Zölle erhoben, so hätte man auch keine Handelsbarrieren. Wood geht offenbar von einem Ungleichgewicht im Welthandel aus, bei dem die USA durch Handelshemmnisse (wie Bürokratie, Standards, oder regulative Hürden) benachteiligt seien. Ihrer Interpretation nach ist das eigentliche Ziel der Trump-Regierung nicht Protektionismus, sondern eine stärkere Öffnung der globalen Märkte.
Technologie als Lösung für das Defizit
Auf die wachsende Haushaltsverschuldung der USA angesprochen, zeigte sich Wood optimistisch: Dank des zunehmenden Tempos technologischer Innovationen könne die US-Wirtschaft "aus dem Defizit herauswachsen".









Wood, deren Fonds auf disruptive Technologien setzt, bekräftigte zudem ihre Einschätzung, dass der Gesundheitssektor der "am stärksten unterschätzte" Profiteur von Anwendungen künstlicher Intelligenz sei – etwa durch neue Werkzeuge, die die Medikamentenentwicklung erheblich beschleunigen könnten. Wood hat daher ihre Positionen in KI-basierter Gesundheitsdiagnostik ausgebaut.
Autor: Krischan Orth, wallstreetONLINE Redaktion
Der ARK Innovation ETF wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -2,11 % und einem Kurs von 50,42EUR auf Lang & Schwarz (19. Mai 2025, 16:21 Uhr) gehandelt.

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