Provinzial erzielt gutes Jahresergebnis und wächst ein weiteres Mal stärker als der Markt (FOTO) - Seite 2
gebuchten Beiträge bei den Schaden- und Unfallversicherern des Konzerns im
bisherigen Verlauf des Jahres 2025 nochmals um 6,1 %. Im Neugeschäft gab es
ebenfalls einen deutlichen Anstieg (+15 %).
Schadenarmes Jahr 2024
2024 war für die Provinzial ein Jahr mit vergleichsweise wenigen Schäden.
Dennoch erhöhten sich die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle um 3,7 % auf
2,94 Mrd. Euro. Nach oben schießende Bau-, Material- und Lohnkosten sowie
mehrere Großschäden - insbesondere durch Feuer - wirkten sich aus. Die Zahl der
Kumulschäden, d.h. Schäden, bei denen durch einzelne Großereignisse gleichzeitig
extrem viele Kundinnen und Kunden betroffen waren, ging jedoch gegenüber dem
Vorjahr deutlich zurück. Die Kumulschadenbelastung fiel infolgedessen mit 43,7
Mio. Euro aus Konzernsicht moderat aus. Die Combined Ratio
(Schaden-Kosten-Quote) belief sich auf 87,9 (90,3) % und lag damit deutlich
unter dem Marktdurchschnitt von 96 %.
Elementarpflichtversicherung zu risikoadäquaten Prämien
Bei der durch die neue Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag angekündigten
Einführung einer Elementarpflichtversicherung kommt es nach Ansicht der
Provinzial sehr stark auf die konkrete Ausgestaltung an. "Als öffentlicher
Versicherer mit hohem Marktanteil in der Wohngebäudeversicherung nehmen wir
unsere Verantwortung an. Wir werden unser Know-how einbringen, um für die
passgenaue Ausweitung des Versicherungsschutzes zu sorgen", kündigt der
Provinzial-Chef an. Zu den notwendigen Rahmenbedingungen gehörten jedoch auch
eine wirksame Schadenprävention durch Eigentümerinnen und Eigentümer sowie eine
kollektive Vorsorge durch Kommunen und Länder - etwa durch eine umsichtige
Bauleitplanung - ebenso wie eine langfristige Rückversicherbarkeit. Hier ist
laut Koalitionsvertrag eine staatliche Rückversicherung für Elementarrisiken
geplant.
"Das befürworten wir ausdrücklich, denn nur mit einem solchen, richtig
ausgestalteten Mechanismus kann langfristig sichergestellt werden, dass die
Prämien für Kundinnen und Kunden bezahlbar und die Risiken für Versicherer
handhabbar bleiben. Das Modell einer Opt-Out-Lösung ist sinnvoll. Dabei erhalten
die Versicherungsnehmerinnen und -nehmer beim Abschluss einer
Wohngebäudeversicherung 'automatisch' zusätzlich eine
Elementarschadenversicherung, wenn sie sich nicht aktiv dagegen entscheiden", so
Breuer. Es sei zu begrüßen, dass die Einführung dieser Variante laut
Koalitionsvertrag geprüft werden solle. Gegenüber einer Pflichtversicherung ohne
Abwahlmöglichkeit weise das Opt-Out-Modell entscheidende praktische und
Dennoch erhöhten sich die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle um 3,7 % auf
2,94 Mrd. Euro. Nach oben schießende Bau-, Material- und Lohnkosten sowie
mehrere Großschäden - insbesondere durch Feuer - wirkten sich aus. Die Zahl der
Kumulschäden, d.h. Schäden, bei denen durch einzelne Großereignisse gleichzeitig
extrem viele Kundinnen und Kunden betroffen waren, ging jedoch gegenüber dem
Vorjahr deutlich zurück. Die Kumulschadenbelastung fiel infolgedessen mit 43,7
Mio. Euro aus Konzernsicht moderat aus. Die Combined Ratio
(Schaden-Kosten-Quote) belief sich auf 87,9 (90,3) % und lag damit deutlich
unter dem Marktdurchschnitt von 96 %.
Elementarpflichtversicherung zu risikoadäquaten Prämien
Bei der durch die neue Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag angekündigten
Einführung einer Elementarpflichtversicherung kommt es nach Ansicht der
Provinzial sehr stark auf die konkrete Ausgestaltung an. "Als öffentlicher
Versicherer mit hohem Marktanteil in der Wohngebäudeversicherung nehmen wir
unsere Verantwortung an. Wir werden unser Know-how einbringen, um für die
passgenaue Ausweitung des Versicherungsschutzes zu sorgen", kündigt der
Provinzial-Chef an. Zu den notwendigen Rahmenbedingungen gehörten jedoch auch
eine wirksame Schadenprävention durch Eigentümerinnen und Eigentümer sowie eine
kollektive Vorsorge durch Kommunen und Länder - etwa durch eine umsichtige
Bauleitplanung - ebenso wie eine langfristige Rückversicherbarkeit. Hier ist
laut Koalitionsvertrag eine staatliche Rückversicherung für Elementarrisiken
geplant.
"Das befürworten wir ausdrücklich, denn nur mit einem solchen, richtig
ausgestalteten Mechanismus kann langfristig sichergestellt werden, dass die
Prämien für Kundinnen und Kunden bezahlbar und die Risiken für Versicherer
handhabbar bleiben. Das Modell einer Opt-Out-Lösung ist sinnvoll. Dabei erhalten
die Versicherungsnehmerinnen und -nehmer beim Abschluss einer
Wohngebäudeversicherung 'automatisch' zusätzlich eine
Elementarschadenversicherung, wenn sie sich nicht aktiv dagegen entscheiden", so
Breuer. Es sei zu begrüßen, dass die Einführung dieser Variante laut
Koalitionsvertrag geprüft werden solle. Gegenüber einer Pflichtversicherung ohne
Abwahlmöglichkeit weise das Opt-Out-Modell entscheidende praktische und
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