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    Euro profitiert von Dollar-Schwäche nach Abstufung der US-Bonität

    Für Sie zusammengefasst
    • Euro steigt deutlich durch Dollar-Schwäche.
    • Moody's stuft US-Kreditwürdigkeit auf "Aa1" herab.
    • Fed zeigt sich bei Entscheidungen zurückhaltend.
    Devisen - Euro profitiert von Dollar-Schwäche nach Abstufung der US-Bonität

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Montag deutlich gestiegen. Die Gemeinschaftswährung profitierte von einer breitangelegten Schwäche des US-Dollar, der zu Beginn der Woche nach einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA zu fast allen anderen wichtigen Währungen unter Druck stand.

    Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1249 US-Dollar, nachdem der Kurs zeitweise bis auf ein Tageshoch bei 1,1288 Dollar gestiegen war. Am Morgen war der Euro noch unter 1,12 Dollar gehandelt worden. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1262 (Freitag: 1,1194) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8879 (0,8933) Euro.

    Für Kursbewegung sorgte die Herabstufung der Kreditwürdigkeit der größten Volkswirtschaft der Welt. Am Freitagabend hatte die Ratingagentur Moody' den USA die Spitzenbewertung "Aaa" entzogen und die Kreditwürdigkeit eine Stufe tiefer auf "Aa1" gesetzt. Die Abstufung gehe auf den Anstieg der Staatsschulden und der Kosten für ihre Bedienung über mehr als ein Jahrzehnt zurück, argumentierte Moody's.

    Trotz der aktuellen Kursverluste beim Dollar sind nach Einschätzung von UBS-Analysten der keine größeren Auswirkungen an den Finanzmärkten nach der Herabstufung der US-Bewertung durch Moody's zu erwarten. Es gebe keine "grundlegende Marktveränderung", sagte Mark Haefele. "Wir würden zudem erwarten, dass die US-Notenbank eingreift, sollte es zu einem ungeordneten oder unhaltbaren Anstieg der Anleiherenditen kommen."

    Der Vizepräsident der US-Notenbank Fed, Philip Jefferson, sagte am Montag, dass die Notenbank keine Eile bei geldpolitischen Entscheidungen habe. "Angesichts der aktuellen Unsicherheit halte ich es für angebracht, abzuwarten, wie sich die Politik im Laufe der Zeit entwickelt und welche Auswirkungen sie hat", sagte Jefferson auf einer Finanzmarktkonferenz in Fernandina Beach, Florida.

    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84190 (0,84270) britische Pfund, 163,26 (163,05) japanische Yen und 0,9394 (0,9381) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 3.230 Dollar. Das waren etwa 27 Dollar mehr als am Freitag./jkr/he






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