Thorsten Luber

    265 Aufrufe 265 0 Kommentare 0 Kommentare

    Den Unternehmen fehlt der Deutschlandplan / Strategie reicht von zwölf bis Mittag (FOTO)

    Bonn (ots) - Der Koalitionsvertrag ist unterschrieben, die Posten sind verteilt
    und die erste Regierungserklärung wurde abgegeben. Berlin, so scheint es, ist
    zumindest formal wieder handlungsfähig. Doch der große Plan fehlt. Zu dieser
    Einschätzung kommt der auf Unternehmensnachfolge spezialisierte
    Unternehmensberater Thorsten Luber. Er moniert mangelnde Ambition und vor allem
    zu wenige strategische Perspektiven. "Wir beobachten derzeit viele Überlegungen
    und Versprechen auf der taktischen Ebene - steuerliche Maßnahmen, Subventionen
    und Markteingriffe. Der große Deutschlandplan liegt jedoch nicht vor", so
    Thorsten Luber. Unternehmen aber brauchen Visionen, keine Strohfeuer.

    Denken in Klientelen und Parteitaktik

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Deutsche Post AG!
    Long
    37,75€
    Basispreis
    0,27
    Ask
    × 14,89
    Hebel
    Zum Produkt
    Blatt
    Short
    43,02€
    Basispreis
    0,27
    Ask
    × 14,89
    Hebel
    Zum Produkt
    Blatt
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    "Vom versprochenen Rambo Zambo sind wir weit entfernt", erklärt Luber. Die
    strategischen Gedanken reichten gerade mal von zwölf bis Mittag. Zwar habe die
    neue Regierung den dringenden Handlungsbedarf erkannt, wenn man dem
    Koalitionsvertrag glauben schenke, aber tatsächliche Reformen und echte
    Zukunftsideen enthalte dieser nicht. Die Frage, wie man kurzfristig wieder ein
    Miniwachstum schaffen könne, sei weitaus weniger relevant als die Überlegung, wo
    die deutsche Volkswirtschaft in zehn oder zwanzig Jahren in der Welt stehen
    soll. Erst dann können Investitionen nachhaltig bewertet und Entscheidungen
    evaluiert werden. "Ohne Strategie sind Entscheidungen entweder immer falsch oder
    unterliegen dem Zufall", macht der Bonner Strategieberater deutlich. Das gelte
    für die Politik genauso wie für Unternehmen. "Und die Politik denkt leider immer
    noch nur sehr kurzfristig und ihm Rahmen kleinkarierter Wahlzyklen, Klientele
    und Parteitaktiken."

    Nur wer planen kann, wird auch investieren

    Wer sich heute entscheidet, in ein Unternehmen zu investieren, der müsse wissen,
    was die Zukunft bringen kann. Die allgemeinen Versprechen von weniger
    Bürokratie, geringeren Hürden und besseren Rahmenbedingungen seien viel zu vage
    und abstrakt. Vielmehr müsse geklärt werden, wie man mit neuen Technologien,
    einzelnen Branchen und unternehmerischer Freiheit insgesamt umzugehen gedenkt.

    "Selbständige zwangsweise in die marode Rentenkasse zu zwingen ist kein Signal
    an Gründer und Wagemutige. Dem Klimaschutz den industriellen Kern des Landes zu
    opfern ist ein ebenso fatales Signal. Und so geht das weiter. Es fehlen die
    dringenden Antworten: Wo kann und soll Deutschland die wirtschaftliche Führung
    übernehmen und zukünftig europäische und internationale Märkte dominieren? Nur
    wenn das geklärt ist, können Unternehmer auch planen und entscheiden - und nur
    dann werden sie Kapital aufbringen", mahnt Luber.

    Ein reines Gewissen ist kein Wirtschaftsmodell
    Seite 1 von 2 




    news aktuell
    0 Follower
    Autor folgen

    Verfasst von news aktuell
    Thorsten Luber Den Unternehmen fehlt der Deutschlandplan / Strategie reicht von zwölf bis Mittag (FOTO) Der Koalitionsvertrag ist unterschrieben, die Posten sind verteilt und die erste Regierungserklärung wurde abgegeben. Berlin, so scheint es, ist zumindest formal wieder handlungsfähig. Doch der große Plan fehlt. Zu dieser Einschätzung kommt der auf …