Zahlen veröffentlicht
SFC Energy hält trotz Gewinneinbruch an Prognose fest – Aktie tiefrot
SFC Energy verzeichnet im ersten Quartal einen Einbruch von Umsatz und Gewinn. Das Management sieht das Unternehmen jedoch weiterhin auf Kurs und hält an der Prognose fest. Die Aktie rauschte dennoch in den Keller.
- Umsatz und Gewinn von SFC Energy stark gesunken.
- Management hält an Prognose und Zielen fest.
- Aktie fiel um über 11 Prozent nach Quartalszahlen.
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Der Brennstoffzellenhersteller SFC Energy ist mit einem Rückschlag ins Jahr 2025 gestartet. Im Vergleich zum starken Vorjahresquartal verzeichnete das Unternehmen im ersten Quartal einen Umsatzrückgang um 3,6 Prozent auf 38,6 Millionen Euro. Noch deutlicher fiel die Entwicklung des bereinigten operativen Ergebnisses (EBITDA) aus. Mit 6,3 Millionen Euro lag es rund 30 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Der Nettogewinn halbierte sich sogar auf 2,3 Millionen Euro.
Trotz dieser schwächeren Zahlen sprach der Vorstand von einem erwarteten Verlauf. Der Rückgang sei im Wesentlichen auf ein Großprojekt in Indien im ersten Quartal 2024 zurückzuführen, das sich in diesem Jahr nicht wiederholte. Einen strukturellen Abschwung sieht das Management daher nicht – im Gegenteil: Die Ziele für das Gesamtjahr wurden bekräftigt.
Demnach will SFC Energy sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis weiter zulegen. Der Vorstand sieht das Unternehmen strategisch gut positioniert, um vom wachsenden Interesse an alternativen Energielösungen zu profitieren. Die Nachfrage in den Kernmärkten, darunter Sicherheits- und Verteidigungstechnik, Industrieanwendungen sowie Clean Energy, bleibt hoch.
Nach Vorlage der Quartalszahlen rauschte die Aktie dennoch ab: Am Dienstagvormittag steht sie bei Tradegate mehr als elf Prozent im Minus. Ein Anteilsschein kostet derzeit 22,80 Euro (Stand: 10:41 Uhr).
SFC Energy zählt zu den führenden Anbietern von Brennstoffzellentechnologie im industriellen Maßstab. Das Unternehmen entwickelt und produziert Energielösungen für Anwendungen, bei denen eine stabile Stromversorgung gefragt ist – auch fernab vom Netz. Gerade in geopolitisch sensiblen Zeiten könnten solche Lösungen an Bedeutung gewinnen.
*ab 500 Euro Ordervolumen, zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion

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