Raus aus China
Apple-Zulieferer Foxconn investiert 1,5 Milliarden US-Dollar in Indien!
Mit einer milliardenschweren Investition in Indien treibt Foxconn Apples strategischen Kurswechsel voran und beschleunigt die Abkehr von China.
- Foxconn investiert 1,5 Mrd. USD in Indien für Apple.
- Ziel: Produktionskapazitäten und Absatzmarkt ausbauen.
- US-Regierung besorgt über Verlagerung nach Indien.
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In einem bedeutenden Schritt zur Diversifizierung der globalen Lieferketten investiert Apples wichtigster Zulieferer Foxconn rund 1,5 Milliarden US-Dollar in seine indische Tochtergesellschaft. Die Maßnahme unterstreicht den strategischen Umbau der iPhone-Produktion weg von China – ein Trend, der durch geopolitische Spannungen und drohende Zölle zunehmend an Fahrt gewinnt.
Milliarden-Investition über Singapur-Tochter
Wie aus einer Mitteilung an die London Stock Exchange hervorgeht, erfolgt die Kapitalspritze über Foxconns in Singapur ansässige Tochterfirma. Diese erwirbt 12,77 Milliarden Anteile zu je 10 Rupien an der indischen Yuzhan Technology – was einem Gesamtwert von 127,74 Milliarden Rupien entspricht, umgerechnet etwa 1,5 Milliarden US-Dollar.
Ziel der Investition ist der Ausbau der Produktionskapazitäten im Wachstumsmarkt Indien. Das Land gewinnt für Apple zunehmend an Bedeutung – sowohl als Produktionsstandort als auch als Absatzmarkt.
Indiens Rolle im Apple-Ökosystem wächst
Bereits im März 2025 hatte sich der Anteil Indiens an den weltweiten iPhone-Lieferungen laut einer Analyse von Counterpoint Research spürbar erhöht. Während im gesamten Jahr 2023 noch rund 7 Prozent aller iPhones aus Indien kamen, stieg dieser Anteil im ersten Quartal 2025 bereits auf über 14 Prozent.
Indien profitiert damit zunehmend von Apples Bemühungen, seine Lieferketten robuster und weniger abhängig vom Reich der Mitte zu gestalten. Neben Foxconn baut auch Pegatron, ein weiterer Apple-Zulieferer, seine Fertigung in Indien massiv aus.
Genehmigung für weitere Milliardenprojekte
Erst vergangene Woche wurde bekannt, dass Foxconn von der indischen Regierung die Genehmigung zum Bau eines neuen Halbleiterwerks im Wert von 435 Millionen US-Dollar erhalten hat. Die Anlage soll in einem Hightech-Industriepark entstehen und ist Teil der indischen Initiative zur Förderung einheimischer Chipproduktion.
Trump gegen Indien-Pläne
Gleichzeitig sorgt sich die US-Regierung um die Verlagerung amerikanischer Hightech-Fertigung ins Ausland. Präsident Donald Trump soll laut Medienberichten in einem direkten Gespräch mit Apple-CEO Tim Cook seine Bedenken geäußert haben. Er forderte Apple auf, die Expansion nach Indien zu überdenken und stattdessen in den USA zu investieren.
Autor: Pascal Grunow, wallstreetONLINE Redaktion

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