In der Schusslinie
SEC-Dokumente enthüllen Sammelklage gegen Bitcoin-Gigant Strategy!
Strategy kauft weitere 7.390 Bitcoin aber gerät wegen angeblicher Irreführung ins Visier einer Sammelklage.
- Strategy kauft 7.390 Bitcoin für 765 Millionen USD.
- Sammelklage wegen irreführender Aussagen eingereicht.
- Bitcoin-Treasury-Trend inspiriert weitere Unternehmen.
- Report: Zeitenwende! 3 Uranaktien vor der Neubewertung

Die US-Firma Strategy, früher bekannt als MicroStrategy und als größter börsennotierter Bitcoin-Halter weltweit berühmt, hat erneut kräftig zugeschlagen. Während der Bitcoin-Kurs wieder über der Marke von 100.000 US-Dollar notiert, kaufte Strategy 7.390 weitere BTC im Gesamtwert von rund 765 Millionen US-Dollar. Gleichzeitig sieht sich das Unternehmen mit einer Sammelklage konfrontiert, wie aus aktuellen Unterlagen der US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht.
Milliardenportfolio auf dem Prüfstand
Laut der SEC-Meldung vom 19. Mai hält Strategy nun insgesamt 576.230 BTC, die zu einem Durchschnittspreis von 69.726 US-Dollar pro Coin erworben wurden. Der gesamte Bitcoin-Bestand hat derzeit einen Wert von über 59,2 Milliarden US-Dollar, was einem unrealisierten Gewinn von 19,2 Milliarden entspricht. In der bisherigen Jahresbilanz steht ein BTC-Zuwachs von 16,3 Prozent zu Buche.
Sammelklage gegen Saylor und Strategy-Führung
Trotz des Erfolgs sehen sich Strategy und seine Führungsspitze – darunter Saylor, CEO Phong Le und CFO Andrew Kang – mit rechtlichem Gegenwind konfrontiert. Eine Sammelklage wurde am US-Bezirksgericht im Eastern District of Virginia eingereicht. Die Kläger werfen dem Unternehmen Verstöße gegen mehrere Bestimmungen des Securities Exchange Act von 1934 vor.
Die zentrale Anschuldigung lautet, dass die Unternehmensführung entweder falsche oder irreführende Aussagen über die Rentabilität der Bitcoin-Strategie gemacht habe – oder wesentliche Risiken verschwiegen, insbesondere in Bezug auf die Volatilität der Kryptowährung. Kritiker sehen darin einen Versuch, rückblickend Schuldige für mögliche Kursverluste zu suchen.
Bitcoin-Treasury-Trend greift um sich
Ungeachtet der rechtlichen Querelen inspiriert Strategy weiterhin andere Firmen. So sorgte vergangene Woche der Luxusuhrmacher Top Win für Schlagzeilen: Nach der Ankündigung einer eigenen Bitcoin-Treasury-Strategie stiegen die Aktien des Unternehmens um über 60 Prozent im vorbörslichen Handel. In diesem Zuge benannte sich das Unternehmen sogar in AsiaStrategy um.
Auch in Europa folgt die erste börsennotierte Bitcoin-Treasury-Firma The Blockchain Group dem Beispiel von Strategy und nimmt Bitcoin als strategischen Vermögenswert in ihre Bilanzen auf.
Autor: Pascal Grunow, wallstreetONLINE Redaktion

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