Trumps Krypto-Plan
Sacks erwartet Billionen für US-Staatsanleihen durch neues Stablecoin-Gesetz!
GENIUS Act passiert erste Hürde im US-Senat. Trump-Berater David Sacks sieht historischen Durchbruch für Kapitalzuflüsse in US-Staatsanleihen!
- GENIUS Act im Senat genehmigt, historischer Durchbruch!
- 200 Mrd. USD in unregulierten Stablecoins vorhanden.
- Stablecoins stärken Dollar-Dominanz im Finanzsystem.
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Ein bahnbrechender Gesetzesentwurf zur Regulierung sogenannter Stablecoins sorgt in Washington für Aufsehen – und könnte laut dem Weißen Haus einen historischen Kapitalzufluss in den US-Staatsanleihenmarkt auslösen. David Sacks, Chefberater von Präsident Donald Trump für Krypto- und KI-Strategien, sieht in der sogenannten GENIUS Act (Government-Enabled Nationally Issued Utility Stablecoin Act) den Schlüssel zur “Freisetzung von Billionen-US-Dollar-Nachfrage” nach US-Treasuries.
"Wir haben bereits über 200 Milliarden US-Dollar in Stablecoins, sie sind nur bisher unreguliert", sagte Sacks in einem Interview mit CNBC "Wenn wir hier einen klaren Rechtsrahmen schaffen, könnten wir quasi über Nacht eine völlig neue Nachfrage für Staatsanleihen erschließen."
Senat gibt grünes Licht
Das Gesetz, das klare Regeln für Stablecoins schaffen soll, hat eine entscheidende prozedurale Abstimmung im US-Senat überstanden. Mit der Zustimmung von 15 Demokraten wurde die notwendige Cloture-Schwelle erreicht, ein klares Zeichen für parteiübergreifende Unterstützung. Die formelle Verabschiedung scheint nun nur noch Formsache.
"Wir gehen jetzt fest davon aus, dass der Entwurf angenommen wird", erklärte Sacks.
Kritik an Interessenskonflikten – Trump-Familie tief im Krypto-Geschäft
Die GENIUS Act wurde zuvor von Demokraten unter anderem aus Sorge über mögliche persönliche Profite des Präsidenten abgelehnt. Trump selbst ist mit mehreren Krypto-Projekten verbunden – darunter eine eigene Meme-Coin und ein Stablecoin namens USD1, der über das Familienunternehmen World Liberty Financial eingeführt wurde.
Das neue Produkt ist direkt durch US-Staatsanleihen und US-Dollar-Einlagen gedeckt – ein Modell, das laut Experten das Vertrauen institutioneller Investoren gewinnen könnte. Erst kürzlich sicherte sich USD1 eine Milliarden-Investition: Der staatliche Investmentfonds MGX aus Abu Dhabi kündigte an, 2 Milliarden US-Dollar in USD1 auf der Kryptobörse Binance zu investieren – die größte Einzelinvestition dieser Art bislang.
Stablecoins als geopolitisches Instrument?
Sacks sieht in Stablecoins nicht nur ein Krypto-Asset, sondern eine neue strategische Infrastruktur für das Finanzsystem der USA.
"Stablecoins sind effizienter, günstiger und reibungsloser – sie bieten neue Zahlungsinfrastrukturen für die US-Wirtschaft", so Sacks. "Und sie stärken die weltweite Dominanz des Dollars im digitalen Raum."
Laut einer aktuellen Analyse von der Deutschen Bank belief sich das globale Transaktionsvolumen mit Stablecoins im Jahr 2024 auf über 28 Billionen US-Dollar – mehr als Mastercard und Visa zusammen. Marktführer Tether hält derzeit einen Marktanteil von über 60 Prozent.
Risiken bleiben
Doch trotz des wachsenden Optimismus ist der Weg zum endgültigen Inkrafttreten des Gesetzes nicht völlig frei. Der republikanische Senator Josh Hawley aus Missouri hat einen Zusatz eingeführt, der eine Obergrenze für Kreditkartenzahlungsverzugsgebühren vorsieht – ein kontroverses Detail, das bei Banken auf Widerstand stößt.
Autor: Pascal Grunow, wallstreetONLINE Redaktion

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