Krypto-Kultmoment
Iconic: Bitcoin haussiert am Pizza Day auf ein neues Allzeithoch!
Bitcoin erreicht am legendären "Pizza Day" ein neues Rekordhoch von 111.878 US-Dollar. Symbolischer könnte der Moment kaum sein – und das Interesse von Großanlegern ist größer denn je.
- Bitcoin erreicht Rekordhoch von 111.878 US-Dollar.
- Symbolischer "Pizza Day" markiert historischen Moment.
- Institutionelle Nachfrage treibt Markt zu neuen Höhen.
- Report: Zeitenwende! 3 Uranaktien vor der Neubewertung

Ausgerechnet am legendären "Bitcoin Pizza Day" hat die größte Kryptowährung der Welt ein neues Rekordhoch erreicht. Bitcoin stieg am Donnerstag um bis zu 3,3 Prozent auf 111.878 US-Dollar – ein historischer Meilenstein, der auf wachsende institutionelle Nachfrage und frischen Optimismus zurückgeht.
Der 22. Mai wird von der Krypto-Community jährlich gefeiert, weil an diesem Tag im Jahr 2010 der erste dokumentierte reale Kauf mit Bitcoin stattfand. Programmierer und Krypto-Enthusiast Laszlo Hanyecz bot in einem Forum 10.000 Bitcoin für zwei Pizzen – unter der Bedingung, dass ihm jemand das Essen bestellt und liefert. Damals war Bitcoin kaum mehr als ein Experiment und der Kurs lag unter einem Cent. Doch tatsächlich fand sich jemand, der ihm zwei Papa John's-Pizzen im Gegenwert von rund 40 US-Dollar besorgte – bezahlt mit Bitcoin.
Was damals eine nette Idee war, ist heute ein Mythos: Denn der Gegenwert der 10.000 Bitcoin beträgt bei aktuellen Kursen über eine Milliarde US-Dollar. Trotzdem steht für Hanyecz nicht der heutige Wert im Vordergrund, sondern der historische Moment. Gegenüber Cointelegraph erklärte er, es sei "toll gewesen, Teil der frühen Geschichte von Bitcoin zu sein".
Das neue Allzeithoch fällt in eine Zeit wachsender Marktzuversicht. Grund dafür ist unter anderem ein Gesetzesentwurf zu Stablecoins, der im US-Senat unter Präsident Donald Trump für mehr regulatorische Klarheit sorgen könnte. Zusätzlich heizt das enorme Bitcoin-Engagement von Michael Saylors Strategy – mit über 50 Milliarden US-Dollar an Bitcoin-Bestand – die Nachfrage weiter an.
"Es war ein langsamer Aufstieg zu neuen Allzeithochs", sagt Joshua Lim von FalconX. Besonders auffällig: Auch kleinere börsennotierte Firmen und Neugründungen finanzieren Bitcoin-Käufe inzwischen über Wandelanleihen und Vorzugsaktien – ein Trend, den Twenty One Capital, ein neues Projekt von Cantor Fitzgerald, Tether und SoftBank, aufgreift.
Julia Zhou von Caladan betont: "Im Gegensatz zu früheren Zyklen wird dieser Aufschwung nicht allein durch die Dynamik angetrieben. Er wird quantitativ durch messbare, anhaltende Nachfrage- und Angebotsverwerfungen gestützt."
Auch die Zahlen sprechen für sich: Allein im Mai flossen rund 4,2 Milliarden US-Dollar in Bitcoin-ETFs. An den Optionsmärkten dominierten zuletzt Calls auf 110.000, 120.000 und sogar 300.000 US-Dollar.
Für IG-Analyst Tony Sycamore ist der neue Rekord eine Bestätigung. Der Rückgang unter 75.000 US-Dollar im April sei lediglich "eine Korrektur innerhalb eines Bullenmarktes" gewesen. Und er ergänzt: "Ein anhaltender Durchbruch über 110.000 US-Dollar ist erforderlich, um die nächste Aufwärtsbewegung in Richtung 125.000 US-Dollar auszulösen."
Dass dieser Meilenstein nun ausgerechnet am "Pizza Day" fällt, verleiht ihm eine fast schon ikonische Note – ein Tag, der einst mit zwei Pizzen begann und heute von einem Milliardenmarkt gekrönt wird.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion
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