Für 6,5 Milliarden US-Dollar
OpenAI kauft KI-Firma von Ex-iPhone-Entwickler Jony Ive – Apple-Anleger zittern!
OpenAI sichert sich mit der Übernahme des Startups io nicht nur ein Team aus früheren Apple-Ingenieuren, sondern auch die Dienste von Design-Legende Jony Ive. Es scheint, als bekäme Apple künftig noch mehr Konkurrenz.
- OpenAI übernimmt io für 6,5 Milliarden US-Dollar.
- Jony Ive und Team entwickeln neue KI-Hardware.
- Apple-Aktien fallen, Konkurrenzdruck steigt.
- Report: Zeitenwende! 3 Uranaktien vor der Neubewertung

Der 6,5 Milliarden US-Dollar schwere Aktiendeal ist die bislang größte Akquisition in der Geschichte von OpenAI und sendet ein klares Signal an den Tech-Markt. "Ich habe zunehmend das Gefühl, dass alles, was ich in den vergangenen 30 Jahren gelernt habe, mich an diesen Ort und in diesen Moment geführt hat", sagte Ive im Interview mit Bloomberg und betonte die besondere Verbindung zu OpenAI-Chef Sam Altman.
Altman nannte Ive einen "seltenen Visionär" und erklärte, dass künstliche Intelligenz eine neue Art von Computerformfaktor" erfordere, um ihr Potenzial voll auszuschöpfen.
Im Zentrum der Übernahme steht das Startup io, das Ive 2023 gemeinsam mit ehemaligen Apple-Kollegen wie Scott Cannon, Evans Hankey und Tang Tan gegründet hatte. Gemeinsam planen sie eine neue Generation von KI-Hardware – nicht als Ersatz für das Smartphone, sondern als völlig eigenständige Gerätekategorie. "Das Telefon ist ein bemerkenswertes Allzweckgerät, aber Menschen wollen neue Formen der Interaktion mit KI", so Ive.
OpenAI zahlt rund fünf Milliarden US-Dollar in Aktien für io. Der restliche Betrag ergibt sich aus einer früheren Beteiligung von 23 Prozent sowie Investitionen von institutionellen Geldgebern wie The Emerson Collective von Laurene Powell Jobs, Thrive Capital und SV Angel. Die Übernahme soll im Sommer abgeschlossen werden.
Durch den Deal gewinnt OpenAI Zugriff auf rund 55 erfahrene Hardware- und Softwareentwickler. Das Team soll unter der Leitung von Peter Welinder, Vice President of Product bei OpenAI, die erste "Familie" smarter KI-Geräte entwerfen, die ab 2026 auf den Markt kommen sollen. Parallel dazu bleibt Ives Design-Kollektiv LoveFrom unabhängig, wird aber weiterhin das Design sämtlicher OpenAI-Produkte verantworten.
Für Apple ist die neue Allianz ein stiller Paukenschlag. Die Aktien des iPhone-Konzerns fielen am Mittwoch um bis zu 2,3 Prozent. Der Rückstand im Bereich künstlicher Intelligenz wird nun durch die Abwanderung eines der bedeutendsten Produktdesigner der Tech-Geschichte noch sichtbarer. In den vergangenen drei Monaten ging es circa 23 Prozent abwärts:









Ive und Altman zeigen sich überzeugt, dass ihre Zusammenarbeit das digitale Zeitalter prägen kann. "Das Warten wird sich lohnen", versprach Altman. "Was wir bauen, ist verrückt, ehrgeizig – und vielleicht genau das, was die nächste Computing-Ära braucht."
Sollte diese Kooperation Früchte tragen, kann sich Apple warm anziehen. Ob sich Apple-Anleger sorgen machen müssen? Diesem Thema nimmt sich unser Aktienexperte Markus Weingran in seiner heutigen Sendung der wallstreetONLINE Börsenlounge an.
Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion
Die Apple Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +0,32 % und einem Kurs von 179,1USD auf Tradegate (22. Mai 2025, 11:16 Uhr) gehandelt.

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