+50 Prozent Kursexplosion
Short-Squeeze-Alarm: Diese Aktie ruiniert gerade Leerverkäufer!
Der angeschlagene Autoteilehändler Advance Auto Parts hat am Donnerstag Zahlen über den Erwartungen präsentiert. Das sorgt für eine ungehemmte Kurseskalation!
- Advance Auto Parts übertrifft Erwartungen deutlich!
- Aktie springt um fast 50 Prozent nach oben!
- Starker Ausblick sorgt für positive Anlegerstimmung!
- Report: Zeitenwende! 3 Uranaktien vor der Neubewertung

Für die Anteile von Advance Auto Parts geht es schon seit mehr als drei Jahren steil bergab. Während die Aktien der beiden Mitbewerber AutoZone und O'Reilly Automotive von einem Hoch zum nächsten eilen, hat das Papier des Autoteilehändlers gegenüber seinem Allzeithoch bei rund 240 US-Dollar 88 Prozent an Wert verloren. Grund hierfür ist die gescheiterte Strategie, verstärkt auf Eigenmarken zu setzen. So fielen nicht nur die Erlöse, sondern auch die Margen und Erträge.
Doch am Donnerstag meldet sich die Aktie mit einem Paukenschlag zurück! Gewinne von fast 50 Prozent sorgen für einen Kurshammer, wie sie in dieser Größenordnung selten zu beobachten sind – trotz der anhaltenden Verluste ist das Unternehmen noch immer mit knapp 1,9 Milliarden US-Dollar bewertet. Ihre Finger im Spiel haben dabei auch Leerverkäufer, doch der Reihe nach!
Erneut schwache Geschäftsentwicklung, aber nicht so schwach wie befürchtet
Gegenüber dem Vorjahresquartal verzeichnete Advance Auto Parts erneut einen Umsatzrückgang. Die Erlöse fielen um 6,9 Prozent auf 2,58 Milliarden US-Dollar, womit die Erwartungen jedoch um 70 Millionen US-Dollar übertroffen werden konnten.
Auch der Ertrag bot zunächst keinen Anlass für Feierlichkeiten. Das Unternehmen erwirtschaftete ein Fehlbetrag in Höhe von -0,22 US-Dollar je Anteil. Hier hatten Expertinnen und Experten jedoch mit noch höheren Verlusten von -0,69 US-Dollar pro Aktie gerechnet.
Insgesamt erwirtschaftete der Konzern einen operativen Verlust in Höhe von 131 Millionen US-Dollar. Aufgrund von Steuergutschriften und Verlustverrechnungen landete der auf die Anteilseigener entfallende Nettoertrag jedoch bei einem Plus von 24 Millionen US-Dollar.
Donald wer? Unternehmen sieht keine Auswirkungen durch Zollpolitik!
Was die Anlegerinnen und Anleger schließlich in Ekstase versetzte, war der Ausblick. Bislang waren Investoren davon ausgegangen, dass das Unternehmen zu den Verlierern der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump gehören würde, weswegen sich die Aktie in den vergangenen Wochen fast noch einmal halbierte.
Entgegen diesen Erwartungen präsentierte Advance Auto Parts jedoch einen unveränderten Ausblick auf das Geschäftsjahr – und packte obendrauf noch eine überraschend starke Guidance für den Unternehmensgewinn!
Das Management um CEO Shane O'Kelly stellte Erlöse in Höhe von 8,4 bis 8,6 Milliarden US-Dollar in Aussicht. Daraus soll aus fortgesetzten Geschäftstätigkeiten ein bereinigter Gewinn in Höhe von 1,50 bis 2,50 US-Dollar je Aktie erzielt werden. Damit übertraf die Mittelpunktschätzung von 2,00 US-Dollar die Analystenerwartungen von 1,54 US-Dollar meilenweit.









Leerverkäufer verlieren die Kontrolle: Aktie explodiert um 50 Prozent!
Angesichts der seit mehr als drei Jahren anhaltenden Talfahrt hatten sich zuletzt mehr und mehr Shortseller in der Aktie versammelt. Nach zuletzt veröffentlichten Informationen lag die Leerverkaufsquote bei 17,7 Prozent.
Es dauerte nach der Veröffentlichung des Ergebnisberichtes nur wenige Minuten und schon waren diese in Schwierigkeiten geraten: In einer ersten Kursreaktion kletterte die Aktie noch in der US-Vorbörse um fast 20 Prozent. Inzwischen sind die Gewinne auf fast 50 Prozent angewachsen.
Dabei verzeichnen die Anteile ein gewaltiges Handelsvolumen. Mit mehr als 11 Millionen gehandelten Stücken liegt der Umsatz zur Hälfte des Handelstages um das Fünffache über dem Durchschnitt der vergangenen drei Monate. Eine solch hohe Handelsaktivität gepaart mit einem derartigen Kursanstieg ist ein zuverlässiges Zeichen für einen stattfindenden Short-Squeeze.
Fazit: Der Schmerz könnte noch nicht vorbei sein
Entwarnung für Leerverkäufer dürfte es vorerst keine geben. Selbst nach dem Kurssprung auf rund 46 US-Dollar ist die Aktie am oberen Ende der Gewinnschätzung des Managements mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 18,4 bewertet. Das liegt deutlich unter den Vielfachen der beiden Konkurrenten AutoZone (25,7) und O'Reilly Automotive (31,2).
Nachdem sich Advance Auto Parts zuletzt gesund geschrumpft hat, sollen jetzt außerdem bis zu 30 neue Filialen eröffnet werden, womit auch das Umsatzwachstum wieder anziehen dürfte. Um das zurückgewonnene Vertrauen in die eigene Stärke zu demonstrieren, hält das Unternehmen außerdem an der Quartalsdividende in Höhe von 0,25 US-Dollar fest, woraus sich eine Dividendenrendite von 2,2 Prozent ergibt. Auch das liegt deutlich über dem Niveau der Konkurrenz. In der Haut der Short-Seller möchte man daher aktuell nicht stecken.
Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion
Die Advance Auto Parts Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +53,34 % und einem Kurs von 42,43USD auf Tradegate (22. Mai 2025, 17:39 Uhr) gehandelt.
