Vorsicht! Countdown läuft
Ölpreise wanken bedenklich. Brent Öl droht dramatischer Abverkauf
Dass die Ölpreise unter dem Einfluss geopolitischer Faktoren stehen, zeigte sich einmal mehr zuletzt, als die Nachrichtenlage zu einem Anstieg der Ölpreise führte. Mittlerweile hat sich der Staub gelegt.
- Ölpreise unter Druck, geopolitische Faktoren entscheidend.
- Brent Öl zeigt Schwächen, Widerstand bei 66,8 USD.
- Abverkaufsrisiko droht, 60 USD als kritische Marke.
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Selbst in der Erholung offenbart Brent Öl Schwächen
Aufgrund der fundamentalen Gemengelage ist Brent Öl angezählt. Die temporäre Erholung brachte dem Ölpreis allenfalls eine kurze Verschnaufpause. Im Kommentar „Crash-Szenario für Brent Öl intakt. Ölpreis vor gewaltiger Abwärtsbewegung“ wurden die aktuellen Belastungsfaktoren zusammengetragen. An der Gemengelage hat sich nicht sonderlich viel geändert. Kurz zusammengefasst: Eine überaus vitale Angebotsseite steht einer schwächelnden Nachfrage gegenüber.
In der jüngsten Preisentwicklung zeigte sich zudem, dass Brent Öl selbst in der Erholung Schwächen offenbarte. So scheiterte der Ölpreis am untergeordneten Widerstandsbereich von 66,8 US-Dollar. Dabei stellt erst der Preisbereich 68,5 US-Dollar / 70 US-Dollar aus charttechnischer Sicht die eigentliche Bewährungsprobe dar. Dass es Brent Öl nicht gelang, die 66,8 US-Dollar zu überwinden, unterstreicht die aktuelle Schwäche.
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Dramatischer Abverkauf bei Brent Öl droht
Mittlerweile steht Brent Öl wieder unter Druck. Der Markt ist, wenn man so will, wieder zur Tagesordnung übergegangen. Der Ölpreis orientiert sich zur Stunde wieder in Richtung 60 US-Dollar. Ein erneuter Test des Preisbereiches 60 US-Dollar würde zur Bewährungsprobe. Zuletzt stand diese zentrale Unterstützung bereits ein ums andere Mal im Fokus und unter Druck. Bislang konnte Brent Öl Schlimmeres verhindern. Das muss nicht so bleiben…
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US-Daten im Blick
Schauen wir uns die Daten der EIA (Energy Information Administration) für die Woche zum 16. Mai im Detail an. Im aktuellen Berichtszeitraum stiegen die US-Rohöllagerbestände um 1,3 Mio. Barrel auf 443,2 Mio. Barrel. Damit setzte sich der Trend zum Bestandsaufbau fort. Die US-Ölförderung bewegt sich unverändert auf einem sehr hohen Niveau. Die EIA gab die Fördermenge für die Woche zum 16. Mai mit 13,392 Mio. bpd an. Zum Vergleich. Für die Woche zum 09. Mai wurde eine Ölproduktion in Höhe von 13,387 Mio. bpd veröffentlicht. Der bisherige Rekord datiert unverändert aus der Woche zum 06. Dezember 2024. Damals wurde eine Produktion in Höhe von 13,631 Mio. bpd. vermeldet.
Zusammengefasst - Brent Öl droht dramatischer Abverkauf
Während konjunktursensible Rohstoffe, wie Brent Öl oder aber auch Kupfer, unter den aktuellen Rahmenbedingungen leiden, können Gold und mit Abstrichen auch Silber profitieren. Die Schwäche des Ölsektors manifestiert sich nicht nur in der aktuellen Preisentwicklung der Ölpreise (bei WTI sieht es ja ganz ähnlich aus). Auch die Aktienkurse der Ölkonzerne ringen um Aufwärtsmomentum – BP, Shell, Exxon, Chevron – die Liste der charttechnisch angezählten Ölaktien ließe sich problemlos verlängern. Das Risiko eines Abverkaufs ist nicht von der Hand zu weisen. Sollte Brent Öl unter die 60 US-Dollar abtauchen, könnte sich die Falltür in Richtung 51 US-Dollar bzw. 40 US-Dollar öffnen. Um die Lage zu stabilisieren, bedarf es unverändert eines Vorstoßes des Ölpreises über die 70 US-Dollar.
Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte
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