Nächster Sieg für BYD

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    Wendepunkt am europäischen Automarkt - BYD überholt Tesla!

    BYD hat im April erstmals mehr vollelektrische Fahrzeuge in Europa verkauft als Tesla – ein bemerkenswerter Wendepunkt für den europäischen Automarkt. Das geht aus aktuellen Zahlen von JATO Dynamics hervor!

    Für Sie zusammengefasst
    Nächster Sieg für BYD - Wendepunkt am europäischen Automarkt - BYD überholt Tesla!

    Laut JATO verkaufte BYD im vergangenen Monat 7.231 batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) in Europa, während Tesla auf 7.165 Einheiten kam. Ein Novum, denn bislang galt der US-Konzern als dominierende Kraft im europäischen E-Mobilitätsmarkt. "Dies ist ein Wendepunkt für den europäischen Automarkt, insbesondere wenn man bedenkt, dass Tesla den europäischen BEV-Markt jahrelang angeführt hat, während BYD erst Ende 2022 offiziell seinen Betrieb außerhalb Norwegens und der Niederlande aufgenommen hat", sagte Felipe Munoz, Global Analyst bei JATO Dynamics.

    Stabile Nachfrage, wachsender Druck auf Tesla

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    Trotz erhöhter Importzölle der EU bleibt die Nachfrage nach Elektroautos in Europa robust. Im Jahresvergleich stiegen die Zulassungen im April um 28 Prozent – insbesondere angetrieben durch chinesische Hersteller, deren Zulassungen sogar um 59 Prozent zulegten. Zum Vergleich: Hersteller aus Europa, Japan, Südkorea und den USA verzeichneten ein Plus von 26 Prozent.

    Tesla hingegen kämpft mit mehreren Herausforderungen. Nach einem Rückgang der Auslieferungen im Jahr 2023 verzeichnete der Elektroautobauer im ersten Quartal 2025 erneut ein Minus von 13 Prozent. Analysten rechnen auch für das Gesamtjahr mit rückläufigen Zahlen.

    Imageproblem und Produktionsstopps belasten

    Ein weiterer Faktor: Die öffentliche Wahrnehmung von Tesla hat sich zuletzt eingetrübt. CEO Elon Musk geriet mit politischen Aussagen zunehmend in die Kritik, was zu Protesten und einem spürbaren Rückgang der Verkaufszahlen geführt hat. Musk verteidigte die Entwicklung und betonte zuletzt: Tesla habe "seine Verkaufszahlen bereits wieder auf dem Höhepunkt gebracht" und sehe starke Nachfrage außerhalb Europas.

    Gleichzeitig machen sich Produktionsunterbrechungen bemerkbar. So wurden weltweit Werke vorübergehend stillgelegt, um auf das neue Design des Model Y – Teslas wichtigstem Modell – umzurüsten. Analysten verweisen zudem darauf, dass viele Kunden auf preisgünstigere Varianten des neuen Modells warten, was die aktuelle Nachfrage dämpft.

    Die Entwicklung unterstreicht den wachsenden Wettbewerb im E-Auto-Markt – insbesondere aus China – und signalisiert eine mögliche Neuordnung der Kräfte auf dem europäischen Automobilmarkt.

    Mein Tipp: Jeder Rücksetzer in der Aktie von BYD ist eine Chance, beim chinesischen Autobauer an Bord zu gehen. Nicht nur Tesla wird die Rücklichter von BYD sehen, auch die etablierten Deutschen Autobauer werden sich vor Staunen die Augen reiben.

    Preislich sind die Fahrzeuge von BYD schon eine Herausforderung für BMW, Mercedes und VW, aber die Technik wird am Ende den Ausschlag geben, dass die Verbraucher immer häufiger zu BYD wechseln.

    Während die deutschen Autobauern bei jedem kleinsten Extra den Verbraucher ordentlich zur Kasse bitten, überzeugt BYD mit einer einfachen Strategie. Alle Autos werden fast mit der gleichen Technik ausgestattet und dass macht sich jetzt und in Zukunft bezahlt. Besonders im Bereich "Autonomes Fahren". 

    Mitte der Woche teilten die Chinesen mit, dass im April rund 213.325 Fahrzeuge mit intelligenten Fahrassistenzfunktionen verkauft wurden – das entspricht fast der Hälfte des gesamten Absatzes solcher Modelle seit Jahresbeginn.

    Insgesamt hat BYD nach eigenen Angaben bis Ende April über 480.000 Fahrzeuge mit entsprechender Technologie abgesetzt. Die Zahlen veröffentlichte das Unternehmen auf seinem offiziellen WeChat-Kanal. Damit unterstreicht der Konzern seine Ambitionen, sich nicht nur als Volumenhersteller, sondern auch als Innovationstreiber im Bereich intelligenter Mobilität zu positionieren.

    Nachdem BYD schon in China auf dem Thron sitzt, könnten schon bald weitere Länder dazukommen. In Europa hat BYD jetzt Tesla auch überholt und wird den Abstand weiter ausbauen, da günstige Fahrzeuge mit hoher technischer Ausstattung gute Chancen haben, den Nerv der Autofahrer zu treffen.

    Beim Vergleich der Fundamentaldaten von BYD und Tesla sind die Chinesen ein echter Schnapper. Daher können Anleger weiterhin an schwachen Tagen zugreifen.

    Markus Weingran, Chefredakteur wallstreetONLINE Börsenlounge

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    Verfasst vonRedakteurMarkus Weingran
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