KI-Revolution

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    Alphabet-Aktie: Gefährdet ChatGPT Googles Kerngeschäft?

    Die Nutzung von ChatGPT und weiteren KI-Chatbots steigt rasant. Bleibt Alphabet mit Google dabei auf der Strecke?

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    KI-Revolution - Alphabet-Aktie: Gefährdet ChatGPT Googles Kerngeschäft?

    Der Siegeszug generativer künstlicher Intelligenz (KI) hat eine zentrale Frage aufgeworfen: Muss Alphabet um sein Suchmaschinen-Kerngeschäft bangen?

    Chatbots wie ChatGPT oder Perplexity verändern das Suchverhalten. So möchten viele Nutzer nicht mehr lange Linklisten durchsuchen, sondern direkte, zusammengefasste Antworten. Damit könnte Googles bewährtes Geschäftsmodell, bei dem Informationen über Werbung in der klassischen Suche monetarisiert werden, ins Wanken geraten.

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    Wie Alphabet der Bedrohung begegnet

    Doch Alphabet reagiert entschlossen.

    Auf der Entwicklerkonferenz Google I/O präsentierte der Konzern gleich eine Reihe neuer Funktionen. So liefert beispielsweise der „AI Mode“ in der Google-Suche jetzt Nutzern auch KI-generierte Antworten und ermöglicht Folgefragen im Gesprächsstil. Diese Erweiterung basiert auf dem Gemini-2.5-Modell, ist bereits für Nutzer in den USA und bald weltweit verfügbar.

    Gleichzeitig setzt Alphabet auf KI-Agenten. Diese sollen künftig eigenständig Aufgaben übernehmen, vom Buchen von Flügen über das Schreiben von E-Mails bis hin zu komplexen Analysen. Damit positioniert sich Google neu als Anbieter intelligenter Assistenzsysteme und nicht nur als reine Suchmaschine.

    Auch Hardware spielt jetzt wieder eine wichtige Rolle. So arbeitet Google gemeinsam mit Samsung an einer neuen Generation intelligenter Brillen. Sie sollen Informationen in Echtzeit einblenden, Übersetzungen liefern und visuelle Inhalte analysieren. Nach dem gescheiterten Versuch mit Google Glass wagt der Konzern damit den Wiedereinstieg in den Wearable-Markt.

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    Um diese Technologien zu finanzieren, hat Google ein neues Abomodell eingeführt. Für monatlich 249,99 US-Dollar erhalten Nutzer Zugang zu KI-Funktionen wie Gemini Pro Deep Think oder Flow für Filmproduktionen. Damit nimmt Alphabet zahlungskräftige Nutzer in den Fokus und schafft neue Erlösquellen abseits der klassischen Werbung.

    Trotz dieser Innovationsoffensive bleibt der Gegenwind spürbar. Spezialisierte KI-Suchsysteme wie SearchGPT von OpenAI stellen direkte Konkurrenz dar. Hinzu kommen regulatorische Risiken. So laufen derzeit in den USA gleich mehrere Verfahren gegen Alphabet wegen möglicher Marktmissbräuche.

    Die Aktie reagierte zuletzt dennoch positiv. Nach der Vorstellung der neuen KI-Funktionen legte der Kurs zu und erreichte den höchsten Stand seit fast drei Monaten (22.05.2025). Analysten sehen darin ein Zeichen, dass es Alphabet gelingen könnte, sein Geschäftsmodell neu zu justieren, ohne seine Dominanz zu verlieren.

    Positive Ergebnisentwicklung

    Hinzu kommt, dass Alphabets Profitabilität seit der ChatGPT-Veröffentlichung im November 2022 sogar weiter gestiegen ist.

    Lag die Gesamtkapitalrendite 2022 noch bei 16,4 Prozent, erreichte sie 2024 bereits 22,2 Prozent.

    Ein Grund dafür ist, dass der Konzern mit KI selbst deutlich effektiver wird und im Zuge dessen Personal einspart. Zudem profitiert Alphabet auch von seinen eigenen KI-Entwicklungen, den neuen Abomodellen und der verbesserten Nutzererfahrung sehr stark.

    Eigene Darstellung: Quelle:  https://abc.xyz/investor/

    Alphabet-Fazit

    Zwar können neue KI-Chatbots zu einer verringerten Google-Suche führen, aber der Konzern stellt sich der Herausforderung.

    Durch technologische Aufrüstung, neue Produkte und gezielte Monetarisierung schafft Google Voraussetzungen, um seine Vormachtstellung im Informationsgeschäft auch im KI-Zeitalter zu verteidigen.

    Zudem lässt sich bisher feststellen, dass die Einführung neuer KI-Anwendungen Alphabets Erträge und Profitabilität sogar beflügeln.

    Autor: Christof Welzel, wallstreetONLINE-Redaktion



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    Verfasst vonRedakteurChristof Welzel
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