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Multimilliardär Druckenmiller tauscht Nvidia, Amazon & Tesla gegen diese High-Potential-Aktien
Top-Investor Stanley Druckenmiller kehrt Aktien wie Nvidia, Amazon, Palantir und Tesla den Rücken, während er diese aussichtsreichen Werte aufstockt.
- Druckenmiller verkauft Nvidia, Amazon, Palantir, Tesla.
- Investiert in Teva, Insmed, Taiwan Semiconductor.
- Fokus auf Turnarounds und günstige Aktienwerte.
- Report: Hensoldt, Renk & Rheinmetall teuer

Stanley Druckenmiller gehört zu den erfolgreichsten Tradern der Börsenhistorie. Mit seiner Investmentfirma Duquesne Capital Management, die er 1981 gründete, erzielte er bis zu deren Schließung für die Öffentlichkeit 2010 ohne Verlustjahr eine Durchschnittsrendite von 30 Prozent pro Jahr.
Von 1988 bis 2000 arbeitete er zudem für den bekannten Hedgefonds-Manager George Soros und dessen Quantum Fund, der ähnlich erfolgreich war.
Seit 2010 managt Stanley Druckenmiller ausschließlich sein eigenes Vermögen, das seit 2015 von 3,1 auf 6,9 Milliarden US-Dollar gestiegen ist.
Einen Teil seines Portfolios investiert Stanley Druckenmiller in Aktien, die er meist zwei bis vier Jahre hält. 2024 und im ersten Quartal 2025 hat er unter anderem Werte wie Nvidia, Palantir, Tesla und Amazon verkauft beziehungsweise stark reduziert, um nun in folgende Aktien zu investieren.
1. Teva Pharmaceutical
Teva Pharmaceutical besaß in früheren Jahren ein wachstums- und margenstarkes Geschäft und galt als Generika-Weltmarktführer. Doch nachdem das Patent des umsatzstärksten MS-Mittels Copaxone auslief und Wettbewerber mit ähnlichen Produkten auf den Markt kamen, fielen die Erträge und der Aktienkurs. Hinzu kamen Rechtsstreitigkeiten, Abschreibungen und steigende Schulden.
Doch seit 2023 wächst der Umsatz wieder leicht, während Teva im ersten Quartal 2025 einen kleinen Gewinn verbuchen konnte. Wachstumstreiber sind heute Austedo, Ajovy, Uzedy und Biosimilars. Teva plant unter anderem, bis 2027 sechs neue Biosimilars (wie Simlandi und Selarsdi) auf den Markt zu bringen.
Mit 228,7 Millionen US-Dollar ist Teva Pharmaceuticals die zweitgrößte Position in Stanley Druckenmillers Portfolio, die er in den vergangenen Quartalen kontinuierlich ausgebaut hat (23.05.2025).









2. Insmed
Insmeds Umsätze wachsen hingegen stetig, auch wenn das Unternehmen noch unprofitabel ist. Dies soll sich mit Hilfe der innovativen Pipeline jedoch bald ändern.
So arbeitet Insmed derzeit an der Markteinführung von Brensocatib, einem oralen, reversiblen DPP1-Hemmer, der sich in der klinischen Studienphase drei zur Behandlung von Bronchiektasen befindet. Das Biopharmaunternehmen besitzt mit Arikayce, Treprostinil Palmitil Inhalation Powder (TPIP) und der Gentherapie Mikrodystrophin-AAV-Vektor zudem weitere vielversprechende Mittel in der Pipeline.
Insmed konzentriert sich auf die Entwicklung innovativer Therapien für seltene und schwere Lungenerkrankungen und unterhält mit führenden Forschungseinrichtungen zahlreiche Partnerschaften.
Auch hier hat Stanley Druckenmiller in den vergangenen Quartalen eine Position im Volumen von 104,44 Millionen US-Dollar aufgebaut (23.05.2025).









3. Taiwan Semiconductor
Während der Investor die KI-Aktie Nvidia aufgrund der Bewertung 2024 verkauft hat, sieht er jetzt in Taiwan Semiconductor eine günstigere Alternative.
Der weltweit führende Halbleiter-Auftragsfertiger wächst seit vielen Jahren kontinuierlich und ist sehr profitabel. So erreichte die operative Gewinnmarge in den vergangenen zwölf Monaten 48,51 Prozent. Zu den Kunden zählen beispielsweise Apple, Nvidia, AMD, Qualcomm und Broadcom. Taiwan Semi ist in der 3- und 5-nm-Prozesstechnologie führend und plant derzeit in den USA, in Japan und in Deutschland insgesamt sechs neue Werke.
Stanley Druckenmiller hat seine Position in den vergangenen Quartalen stetig auf jetzt 99,4 Millionen US-Dollar erhöht (23.05.2025).









Weitere Stanley-Druckenmiller-Aktienkäufe
Der Investor hat im ersten Quartal 2025 zudem folgende Werte aufgestockt oder neu gekauft:
Coupang, Docusign (neu), Flutter Entertainment, Eli Lilly, Ypf Sociedad Anonima, Verona Pharma, Barclays, Wabtec, Ccc Intelligent Solutions (neu), Eqt Corp (neu), Caesars Entertainment (neu), Freeport-McMoran, Daktronics, Twilio (neu), Capital One Financial (neu), Roku (neu), Purecyde Technologies, Newamsterdam Pharma, Bridgebio Pharma (neu), Expand Energy (neu), Applovin (neu), Antero Resources (neu) und Impinj (neu).
Fazit
Während sich der Ausnahmeinvestor in den vergangenen Quartalen von Aktien wie Nvidia, Palantir, Tesla und Amazon getrennt oder sie stark reduziert hat, kauft er derzeit bei möglichen Turnarounds und günstigeren Aktien zu.
Autor: Christof Welzel, wallstreetONLINE-Redaktion
