Geyers Marktkommentar

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    DAX – Er hat es schon wieder getan- DAX macht, was er machen muss

    Ich bin kein geduldiger Mensch. Aber ich bin ja auch kein Präsident.Nur weil man die Geduld verliert, muss man nicht gleich wieder drohen.Ich habe ein anderes Verständnis von Diplomatie, aber ich bin auch kein Präsident.

    DAX – Er hat es schon wieder getan- DAX macht, was er machen muss

    Es könnte sein, dass sich die Marktteilnehmer so langsam an die Drohungen des US-Präsidenten gewöhnen. Es gab zwar einen kurzfristigen, heftigen Rückgang an den Märkten, der aber ebenso schnell, wenn auch nur zum Teil wieder aufgeholt wurde. Ich werde nicht müde zu betonen, dass jeder Aufwärtstrend auch zwischenzeitliche Korrekturen benötigt. Was der Auslöser für solche Gegenbewegungen im Aufwärtstrend sind, ist am Ende gleichgültig. Selbstverständlich waren die Marktteilnehmer verunsichert, als die neuerlichen Zolldrohungen aus Übersee gekommen sind. Technisch betrachtet, hat der DAX genau das getan, was zu erwarten war. Der Rückgang lieft nahezu exakt bis in den Unterstützungsbereich und an die 21-Tage-Durchschnittslinie. Entsprechend haben die Indikatoren Verkaufssignale generiert. Für den Wochenauftakt besteht also eine gute Chance, dass der DAX wieder anzieht und die Verluste vom Freitag komplett wieder aufholt. Auch die Umsätze sprechen dafür, dass es sich nicht um einen neuen Trend handelt, da eine Verkaufspanik aufgetreten ist. Selbst wenn die Unterstützung unterschritten wird, wäre dies für den übergeordneten Trend noch kein Problem.

    Dow Jones – Rekordhoch noch in weiter Ferne, Unterstützung hilft

     

    Die US-Märkte waren von den neuerlichen Aussagen ihres US-Präsidenten ebenso verunsichert, wie die europäischen Märkte. Allerdings erfolgte der Rückgang nicht von einem Rekordhoch aus. Vielmehr ist der Dow Jones bereits vor dem Erreichen der nächsten Widerstandszone um 43.000 Punkten gescheitert. Mit dem jüngsten Rückgang fiel der US-Index wieder in den Bereich der alten Unterstützungszone. Ebenso wie beim DAX, haben auch beim Dow Jones die Indikatoren Verkaufssignale generiert. Die Umsätze deuten nicht auf einen massiven Verkaufsdruck hin. Somit könnte sich zwar die aktuelle Abwärtsbewegung noch etwas ausweiten, ein erneuter Einbruch, wie dieser im April zu beobachten war, ist allerdings eher nicht wahrscheinlich.

    Gold – Trendbestätigender Abwärtstrendkanal

    Die kurzfristige Anstiegsbewegung passte zur jüngsten Verunsicherung. Gold ist damit wieder an die obere Begrenzung des neuen Abwärtstrendkanals gestiegen, der sich damit etabliert hat. Dieser Kanal stellt bislang eine trendbestätigende Korrektur dar. Die Indikatoren helfen aktuell kaum weiter, da unterschiedliche Signale gegeben werden. Ob bereits jetzt ein Ausbruch nach oben erfolgen kann, ist eher fraglich. Der übergeordnete Trend ist aktuell nicht in Gefahr.

    Öl – Seit Anfang des Jahres im Abwärtstrend

    Öl Nordsee Brent Futures (verknüpft)

    Auch wenn sich Öl seit Anfang dieses Jahres in einem Abwärtstrend befindet, gibt es erste Anzeichen, dass eine Stabilisierung einsetzen könnte. Die jüngsten Tiefs sollten dazu nicht mehr unterschritten werden. Die im neutralen Bereich notierenden Indikatoren deuten darauf hin, dass sich an der aktuellen Lage kaum etwas ändern wird. Die große Seitwärtsrange dürfte somit weiterhin intakt bleiben.

    Bitcoin/USD – Neues Rekordhoch kann zunächst nicht gehalten werden

    Anders als bei Gold, ist der Bitcoin nach den Zollankündigungen rückläufig gewesen. Die Indikatoren haben zum Teil Divergenzen gebildet. Nach dem Erreichen eines neuen Rekordhochs, ist die Kryptowährung wieder in den alten Widerstandsbereich gefallen. Dies hat noch keine Auswirkung auf den aktuell laufenden Aufwärtstrend der seit April Bestand hat. Erst ein erneutes Unterschreiten der 100.000 USD-Marke würde eine Änderung des aktuellen Trends nach sich ziehen.

    Quelle Charts: ProRealTime.com

     

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    Christoph Geyer, CFTe, Lindenstr. 31, 65232 Taunusstein Deutschland                     www.christophgeyer.de

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    Christoph Geyer
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    Christoph Geyer ist seit über 40 Jahren im Börsen- und Bankgeschäft tätig und analysiert seit dieser Zeit Aktien, Märkte und Rohstoffe auf technischer Basis. Er ist Autor der Fachbücher „Einfach richtig Geldverdienen mit Technischer Analyse“ und „Einfach richtig Geldverdienen mit MoneyManagement“ erschienen im Wiley-Verlag. In der VTAD (Vereinigung Technischer Analysten Deutschland) ist er stellv. Regionalmanager in Frankfurt und Ausbilder für angehende Technische Analysten.

    Geyer hat den Abschluss für Technische Analysten (CFTe Certified Financial Technician) abgelegt. Nach den beiden 3. Rängen beim Technischen Analysten Award (für 2009 und 2010) der Börsenzeitung hat Geyer im Jahr 2011 den 1. Platz erreicht. Er ist Ausbilder und hält Vorträge und Kundenveranstaltungen. Aktuelle Termine können Sie auf seiner Homepage www.christophgeyer.de finden.

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    Verfasst von Christoph Geyer
    Geyers Marktkommentar DAX – Er hat es schon wieder getan- DAX macht, was er machen muss Es könnte sein, dass sich die Marktteilnehmer so langsam an die Drohungen des US-Präsidenten gewöhnen. Es gab zwar einen kurzfristigen, heftigen Rückgang an den Märkten, der aber ebenso schnell, wenn auch nur zum Teil wieder aufgeholt wurde. Ich werde nicht müde zu betonen, dass ...