Knallt es bald?

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    Goldpreis vor der Entscheidung. Kommt nun doch das große Preisbeben bei Gold? 

    In den letzten Handelstagen gab es einige spannende Entwicklungen im Edelmetallsektor. So ist Silber eskaliert und nun drauf und dran, endgültig aus dem Schatten von Gold zu treten. Wankt die Goldrallye?

    Für Sie zusammengefasst
    Knallt es bald? - Goldpreis vor der Entscheidung. Kommt nun doch das große Preisbeben bei Gold? 

    Abseits von Gold – Starke Aktienmärkte und Silber außer Rand und Band

    Trotz gelegentlicher „Irritationen“ durch das Thema Zoll präsentieren sich die Aktienmärkte noch ausgesprochen stark. Während der Dax zuletzt bereits ein neues Rekordhoch markieren konnte, rücken die US-Indizes, allen voran S&P 500 und Nasdaq 100, auf ihre bisherigen Hochs vor. Neue Rekordhochs scheinen auch hier nur eine Frage der Zeit zu sein. Gold als sicherer Hafen hat ein wenig den Glanz vergangener Tage verloren. Und offenkundig sind Investoren und Anleger auch bereit, bei Edelmetallinvestments mehr Risiko in Kauf zu nehmen. Der Ausbruch des Silberpreises über die 35 US-Dollar ist ein Indiz dafür. Bei Silber könnte es zudem zu einer kompletten Neubewertung kommen. 

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    Kippt nun die Gold-Silber-Ratio?

    Die Gold-Silber-Ratio verharrte lange Zeit im dreistelligen Bereich bzw. lag etwas darunter. Das unterstrich die Dominanz von Gold gegenüber Silber. In den zurückliegenden Handelstagen bröckelte diese Dominanz. Mit dem Ausbruch über die 35 US-Dollar könnte Silber endgültig aus dem Schatten von Gold getreten sein. Bei einem aktuellen Goldpreis von 3.310 US-Dollar und einem aktuellen Silberpreis von knapp 36 beläuft sich die Gold-Silber-Ratio nun auf etwas mehr als 91. Ob es sich hierbei nur um eine Momentaufnahme handelt oder es aber tatsächlich zu einer Neubewertung kommt, werden womöglich bereits die nächsten Tage zeigen. Silber muss den Ausbruch bestätigen, damit der Vorstoß über die 35 US-Dollar nicht in einem Debakel endet.

    Physisch besicherte Gold-ETFs -  Das Zünglein an der Waage 

    In zurückliegenden Kommentaren wurde die Bestandsentwicklung des SPDR Gold Shares, des weltgrößten physisch besicherten Gold-ETF, ein ums andere Mal als rudimentärer Indikator herangezogen, um die Stimmung im Goldsektor zu erfassen. Nach einer Phase des Bestandsabbaus setzten Mitte Mai wieder Käufe ein, sprich der SPDR Gold Shares verzeichnete Mittelzuflüsse. Doch seit einigen Tagen stockt diese Entwicklung. Das könnte auf eine gewisse Unentschlossenheit hindeuten. Insofern gilt es, die Bestände weiterhin genau im Auge zu behalten, liefern sie doch wertvolle Rückschlüsse auf die mögliche Goldpreisentwicklung.  

    Anleiherenditen und US-Dollar 

    Bezüglich der Entwicklungen der Renditen der wichtigen 10-jährigen US-Staatsanleihen und des US-Dollars stehen spannende Handelstage ins Haus. Die Renditen haben sich wieder auf 4,5 Prozent hochgearbeitet und auch der US-Dollar-Index zeigt Ansätze einer Bodenbildung bzw. Ansätze einer unteren Trendwende. Am Mittwoch (11. Juni) werden die wichtigen US-Verbraucherpreisdaten erwartet. Am Donnerstag werden die nicht minder wichtigen US-Erzeugerpreise veröffentlicht. Die Daten haben hinsichtlich der anstehenden Leitzinsentscheidung der US-Notenbank (FOMC tagt am 17. und 18. Juni) eine enorme Bedeutung. 

    Zusammengefasst - Kommt nun doch das große Preisbeben bei Gold?

    Der Goldpreis konsolidiert, nicht mehr und nicht weniger. Konsolidierungsphasen bergen zwar auch immer das Risiko einer oberen Trendumkehr, doch belastbare Anzeichen dafür, dass dem Goldpreis ein solches Szenario ins Haus stehen könnte, gibt es noch nicht. Sollte der Goldpreis jedoch unter die wichtigen Unterstützungen von 3.150 US-Dollar und 2.950 US-Dollar brechen, muss die Lage neu bewertet werden. Zuletzt versuchte sich Gold ein ums andere Mal daran, das kurzfristige Aufwärtspotenzial auszuloten, scheiterte aber mit entsprechenden Erholungsversuchen, noch ehe das Rekordhoch bei 3.500 US-Dollar in Sicht kam. Nach den Fehlversuchen auf der Oberseite könnte es nun zu einem Ausloten des Abwärtspotenzials kommen. Insgesamt gilt jedoch: Solange das Edelmetall oberhalb der 2.950 US-Dollar notiert, bleibt eine Fortsetzung der Bewegung auf 4.000 US-Dollar das zu präferierende Szenario. Rücksetzer sind daher eher als Kaufgelegenheiten einzuordnen. Das gilt auch für die Produzentenaktien. Dabei sollte man sich durchaus auch einmal abseits der dominierenden Produzenten Barrick Mining, Newmont Corp. oder Agnico Eagle Mines umsehen. Ebenfalls interessant – Unternehmen mit einer starken Silberproduktion.

    Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte

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    Verfasst vonRedakteurMarcel Torney
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