Wind of Change

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    5 Gründe, warum Blackstone, BlackRock & Co. jetzt Europa favorisieren

    Die USA galten über Jahrzehnte als sicherer Investitionshafen. Warum das Großkapital nun Europa bevorzugt.

    Für Sie zusammengefasst
    Wind of Change - 5 Gründe, warum Blackstone, BlackRock & Co. jetzt Europa favorisieren

    Obwohl sie erst 1985 beziehungsweise 1988 gegründet wurden, gehören Blackstone und BlackRock heute mit einem verwalteten Vermögen von 1,1 Billionen beziehungsweise 11,55 Billionen US-Dollar (Stand: Ende 2024) zu den weltgrößten Vermögensverwaltern. Bis 1992 war BlackRock ein Teil von Blackstone, bevor sich Larry Finks und Steve Schwarzmans Wege durch einen Verkauf trennten.

    Während sich Blackstone auf den Private-Equity- und den Immobilienmarkt konzentrierte, behielt BlackRock mit Fonds, ETFs und Anleiheprodukten Privatanleger im Blick. Zuletzt begannen beide Firmen, diese strenge Trennung aufzuheben.

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    Diese Großinvestoren, aber auch vermögende Privatpersonen sehen derzeit aus folgenden Gründen in Europa eine größere Investitionschance:

    Abschreckende US-Handelspolitik

    Die USA waren mit der Reservewährung US-Dollar und einem weitgehend freien Handel über Jahrzehnte für Investoren und Unternehmer ein sicherer Markt. Doch die aktuell willkürliche US-Zollpolitik und der Eingriff in zuvor souveräne Staatsinstitutionen haben viel Vertrauen zerstört, sodass sie jetzt nach Alternativen suchen, die sie häufig in Europa finden.

    Hinzu kommt, dass Unternehmen aufgrund der Verunsicherung US-Investitionen zurückhalten, während sich das amerikanische Wirtschaftswachstum wahrscheinlich abschwächen wird.

    "Wenn Sie eine Marke besitzen, müssen Sie sich in einer Weise verhalten, die diese Marke respektiert", so der Citadel-Gründer und -CEO Ken Griffin, der sich um den US-Staatsanleihen-Abverkauf sorgt.

    Gold gewinnt in diesem Umfeld hingegen an Bedeutung.

    Europa in Aufbruchstimmung

    Vor dem Hintergrund der US-Politik rückt Europa als verlässliche Alternative in den Mittelpunkt. Hohe staatliche Investitionen versprechen in den kommenden Jahren eine Wachstumsbeschleunigung. So wird die Europäische Union beispielsweise über eine Billion Euro in die Verteidigung investieren, die indirekt auch in die Infrastruktur fließt.

    Auch Deutschland wird stärker investieren und möchte gleichzeitig über eine langsame Unternehmenssteuersenkung und Bürokratieabbau für Investoren und Firmen an Attraktivität gewinnen.

    Blackstone hat deshalb angekündigt, über die kommenden zehn Jahre 500 Milliarden US-Dollar in Europa anzulegen. Der Investor beteiligt sich unter anderem an KI-Datenzentren, günstigen Immobilien und privaten Unternehmen, die aufgrund der vergangenen Jahre vielfach niedergeschlagen und unterbewertet sind.

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    Portfoliomanager beobachten außerdem unter den US-Millionären einen steigenden Diversifikationswillen, die Europa ebenfalls schätzen.

    Auch BlackRocks CEO Larry Fink rechnet in Europa mit einer Umfeldverbesserung, wie er im letzten Jahresbericht erklärt:  

    "Aber ich glaube, Europa wacht langsam auf. Die politischen Entscheidungsträger, mit denen ich spreche – und ich spreche mit vielen – erkennen jetzt, dass sich die regulatorischen Hindernisse nicht von selbst beseitigen werden. Sie müssen angegangen werden. Und die Vorteile sind enorm. Nach Angaben des IWF könnte ein Abbau der Handelsschranken innerhalb der EU auf das Niveau der US-Bundesstaaten die Produktivität um fast sieben Prozent steigern und die Wirtschaft um erstaunliche 1,3 Billionen Dollar bereichern – das entspricht der Schaffung eines weiteren Irlands und Schwedens."

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    Fazit

    Während die amerikanische Wirtschaft zumindest kurzfristig unter dem US-Politikwechsel leidet, sehen professionelle und private Investoren in Europa auch aufgrund der angekündigten Reformen jetzt eine Investmentchance.

    Autor: Christof Welzel, wallstreetONLINE-Redaktion



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    Verfasst vonRedakteurChristof Welzel
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