MSCI World ade
Diese 4 ETFs haben den MSCI World 2025 klar geschlagen
Der MSCI World enttäuscht im laufenden Jahr mit Verlusten. Vier ETF-Alternativen schneiden hingegen besser ab, senken das US-Risiko und bieten neue Chancen. So können Anleger ihr Depot widerstandsfähiger machen.
- MSCI World verliert 5% 2023, US-Anteil hoch.
- Vier ETFs bieten bessere Performance und Chancen.
- Diversifikation senkt US-Risiko und stärkt Depot.
- Report: Hensoldt, Renk & Rheinmetall teuer

Der MSCI World gilt als Standardlösung für Anleger, doch in diesem Jahr zeigt sich seine Schwäche. Der beliebte Index, der rund 1.400 Unternehmen aus 23 Industrieländern abbildet, hat seit Jahresbeginn rund fünf Prozent verloren. Der Grund ist sein hoher US-Anteil von 71 Prozent. Europäische Anleger sind somit nicht nur von der schwachen Entwicklung vieler US-Aktien betroffen, sondern auch von einem schwächeren US-Dollar.
Wer dieses Risiko reduzieren möchte, kann auf ergänzende ETFs setzen, die weniger oder gar keine US-Aktien enthalten. Das Handelsblatt nennt vier Alternativen, die alle 2025 bislang besser abschneiden als der MSCI World.
1. MSCI Emerging Markets:
Dieser ETF erweitert das Länderuniversum auf 47 Staaten, darunter China, Indien, Taiwan und Brasilien. Der Index profitiert langfristig vom Wachstum der Schwellenländer, hinkt aber aktuell mit rund
zwei Prozent Plus hinterher. Belastend wirken geopolitische Spannungen und Korrekturen in Indien und Taiwan.
2. MSCI World Equal Weighted:
Hier haben alle Unternehmen dasselbe Gewicht – egal wie groß. Der US-Anteil sinkt auf rund 40 Prozent, Japan, Großbritannien und Kanada gewinnen an Einfluss. 2025 steht der ETF etwa 0,4 Prozent im
Minus. Der Haken: Häufige Umschichtungen erhöhen die laufenden Kosten.
3. MSCI World ex USA:
Der klare Outperformer mit gut 6,5 Prozent Plus in Euro gerechnent ist der MSCI World ex USA. US-Aktien fehlen komplett, Top-Gewichte sind Japan, Großbritannien und Kanada. Sektorseitig dominieren
Finanzen und Industrie. Der Technologiefokus ist deutlich geringer als im MSCI World – für manche Anleger ein willkommener Nebeneffekt. Wegen des schwachen US-Dollars konnte der ETF seit
Jahresbeginn in US-Dollar gerechnent sogar 18 Prozent hinzugewinnen.
Quelle: wallstreet:online.de; KURSDATEN IN US-DOLLAR
4. MSCI Europe:
Die europäische Variante überzeugt 2025 mit fast zehn Prozent Kursgewinn. Besonders stark sind britische, französische und deutsche Titel vertreten. Europas Aktien gelten zudem als günstiger
bewertet und bieten höhere Dividendenrenditen. Doch Vorsicht: Die regionale Fokussierung birgt eigene Klumpenrisiken.
Fazit: Wer sein Depot robuster aufstellen will, sollte den US-Anteil kritisch hinterfragen. Mit gezielten Ergänzungs-ETFs lässt sich nicht nur das Währungsrisiko senken, sondern auch die Performance verbessern – zumindest im aktuellen Marktumfeld.
*ab 500 Euro Ordervolumen, zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion
