US-Flugzeugbauer
Dreamliner-Crash in Indien: Boeing-Aktie vorbörslich tiefrot
Boeing unter Druck: Nach dem Absturz eines 787-"Dreamliner" in Indien verliert die Aktie vorbörslich über 8 Prozent. Der Vorfall wirft erneut Fragen zur Sicherheit der Langstreckenjets auf.
- Boeing-Aktie fällt über 8 % nach Dreamliner-Absturz.
- Sicherheitsfragen zur 787-Baureihe erneut im Fokus.
- Produktionsprobleme verschärfen Lage für Boeing weiter.
- Report: Hensoldt, Renk & Rheinmetall teuer

Ein schwerer Flugzeugunfall in Indien belastet die Boeing-Aktie deutlich: Im vorbörslichen Handel verliert das Papier über acht Prozent an Wert. Auslöser ist der Absturz eines Langstreckenjets des Typs 787 "Dreamliner".
Die Maschine der Fluggesellschaft Air India war kurz nach dem Start in Ahmedabad verunglückt. Weitere Details zur Absturzursache oder möglichen technischen Mängeln liegen derzeit noch nicht vor.
Der Vorfall rückt die Sicherheitsbilanz des US-Flugzeugbauers erneut in den Fokus. Boeing steht bereits seit Jahren wegen mehrerer tragischer Zwischenfälle und Qualitätsmängeln unter der Beobachtung von Aufsichtsbehörden und Investoren.
Entsprechend sensibel reagiert die Aktie: Anleger fürchten nicht nur Imageschäden, sondern auch neue Ermittlungen oder Lieferstopps, sollten sich Hinweise auf ein technisches Versagen der 787-Baureihe verdichten.
Boeing selbst hat sich bislang nicht zu dem Unglück geäußert. Auch Air India hat noch keine offiziellen Angaben zur Zahl der Passagiere oder zu möglichen Opfern gemacht.
Der heutige Rückschlag trifft den Konzern zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, denn Boeing kämpft ohnehin mit Produktionsproblemen, Verzögerungen bei Auslieferungen und anhaltendem Margendruck im zivilen Flugzeugbau.
Sollten sich negative Schlagzeilen rund um den Dreamliner häufen, könnte das die ohnehin angespannte Lage bei Boeing weiter verschärfen.
*ab 500 Euro Ordervolumen, zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion
